Eure Erfahrungen mit der Misono UX Serie

leseratte

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Hallo Messer-Fans,

Ich bin schon seit einigen Wochen auf der Suche nach dem "passenden" Messerset für mich / meine Frau.
Durch verschiedenste Google-Suchaktionen habe ich den Hersteller Misono (und hier die UX 10 Serie) in die engere Wahl gezogen.
Vor allem in den amerikanischen Foren wird die Alltagstauglichkeit dieser Messer gelobt.
Leider habe ich hier im Forum bis jetzt sehr wenig zu der Serie gefunden.

Hat jemand von euch Messer aus der UX10 Serie und kann dazu was sagen?


Vielleicht noch ein Hinweis in eigener
Sache. Mir geht es bei diesem Messerkauf nicht unbedingt um die "letzte" Härte / Schärfe bei den Messern. Mir ist bekannt, das es härtere Stahllegierungen gibt. Eine hohe Alltagstauglichkeit ist mir da fast wichtiger (rostfrei, leicht zu pflegen, lange Schleif-Intervallzeiten, einfaches Schleifen). In der Beschreibung der Misono Serie könnte ich mich da wiederfinden.
Auch stehe ich nicht so auf das traditionelle japanische Griffdesign.
Ein schöner "europäischer" Griff gefällt mir da besser.


Könnt ihr mir vielleicht noch gute Alternativen nennen?


Grüße
Manfred
 
Schau dich schlau:


http://www.japanesechefsknife.com


Da gibt es noch viele dem UX10 ähnliche Messer. Die schenken sich alle nichts - vor allem wenn du nicht auf high performance aus bist.

Im übrigen kann man den Erfahrungen der User im knifeforums.com trauen, die sind ähnlich angefressen wie wir hier drin ;)
 
Ich habe ein UX-10 Gyuto in 21cm. Ich muss sagen, mir gefallen andere Messer besser.
Meine Kritikpunkte sind:
Klinge ist relativ flexibel
Klinge ist nicht sehr breit.

Mir gefallen mein Grand Cheff oder das Togiharu G-1 besser. Das Grand Cheff ist genauso dünn wie das UX-10 und liegt mir besser in der Hand nebenbei ist die Klinge auch etwas steifer.

Das Grand Cheff gibts hier
das Togiharu ist eine Korin Marke. Gibts in Europa hier. Dominique ist wirklich nett, du bezahlst aus Frankreich 6€ Porto, Lieferzeit ca. eine Woche, aber innerhalb der EU dafür kein Ärger mit Einfuhr-Umsatzstsuer. Um Weihnachten rum gibts immer eine Rabattaktion, 10-15%.
 
Du willst ein alltagstaugliches Messer mit europäischen Griff, rostfrei und nicht (unbedingt) high-end scharf? Es soll lange ohne Schleifen auskommen. Warum muss es dann ein japanisches Messer sein? Europäische Messer erfüllen das oben genannte und sind dabei lange mit einem Wetzstahl leicht und schnell scharf zu halten. Nach einiger Zeit muss dann eben doch der Bankstein raus oder du gibst es zum schleifen ab.

Und was meinst du mit Messerset? Welche Messer brauchst du? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man wenige Messer braucht.
Dumm und platt gesagt: ein Großes ein Kleines und evtl noch ein Mittleres.;)
Bedeutet: ein Kochmesser, ein Gemüse/Schälmesser und wenn du dann noch ein Anwendugesgebiet hast, wo du mit den beiden Messer nicht klar kommst, kauf dir dann für den Zweck ein passendes.

Alles gute deutsche Firmen, wobei Herder hier noch einen Sonderstatus einnimmt. Was ich damit meine darfst du aber gerne selber rausfinden. ;)

- Herder

- Solicut

- Güde

- Dick
 
Schon mal ein Danke für die ersten Antworten von euch.

Den Link zu JCK kenne ich, da habe ich auch vor, die Messer zu kaufen.
Allerdings war mir da die Info zu der Serie zu "verkäuferlastig".
Ich will damit sagen, das natürlich kein Verkäufer irgendwas negatives zu seinen Produkten sagen wird.
Deswegen wollte ich ja hier ein paar Infos von euch zum Thema useability bekommen.


Du willst ein alltagstaugliches Messer mit europäischen Griff, rostfrei und nicht (unbedingt) high-end scharf? Es soll lange ohne Schleifen auskommen.

Ich hatte ja geschrieben, das ich schon ein bisschen in den amerikanischen Foren zu dem Thema gegoogelt habe. Da sind bei den neueren, superharten powder steel Serien immer wieder mal Probleme bezüglich ausgebrochenen Klingenstücken erwähnt worden. Was nützt das härteste und schärfste Messer, wenn man die Messer nur mit Samthandschuhen anpacken darf.
Das habe ich mit alltagstauglich gemeint.
Das ist auch der Grund, wieso ich z.B. die Blazen Serie nicht unbedingt in Erwägung gezogen habe.
Allerdings gefällt meiner Frau auch die Hattori Damast Serie ausgesprochen gut. Und die ist sogar noch einen Ticken günstiger als die Misono UX Linie und soll bei 61 ROC liegen.
Da muß ich vor der Bestellung nochmal genau überlegen.




Und was meinst du mit Messerset? Welche Messer brauchst du? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man wenige Messer braucht.

Also, zu meinem persönlichen Status ein paar zusätzliche Infos.
Ich bin 60 Jahre alt und seit einem Jahr im Vorruhestand und damit als Hausmann auch für die Küche zuständig. Das Hobbykochen am Wochenende hab ich die letzten 30 Jahre aber auch schon gemacht.
Bis jetzt habe ich einen (mittlerweile auch schon 30 jahre alten) Messersatz von WMF (Profiline, 1.4116 x 45 Cr Mo V 15)
Mein absolutes Lieblingsmesser ist ein 25 cm langes Kochmesser (erinnert von der Form her an ein Gyuto)
An zweiter Stelle (aber schon deutlich weniger) kommt ein 13 cm Kochmesser. Das ist von der Form her ähnlich einem Petty.
An dritter Stelle kommt ein gebogenes Obst Schäl-Messer. (wird aber nur ganz selten benutzt.
Alle übrigen Messer, die ich damals vor 30 Jahren sonst noch mitgekauft habe werden kaum bis nie benutzt.

Das ergibt bei mir jetzt folgende Kaufüberlegung:
ein 240 mm Gyuto (dünn und schlank)
und ein 130 mm Petty oder eventuell ein möglichst kurzes Gyuto

Nicht mehr und nicht weniger.


Die WMF Messer möchte ich aus dem Grund ersetzen, weil sich der Griff am großen Messer langsam auflöst. Ich vermute auch, das die Härte des damaligen Stahles deutlich geringer ist, als die der oben erwähnten Misono bzw Hattori.

Grüße
Manfred
 
Ja, stimmt schon 1.4116 ist mit 56HRC weicher als der rostfreie Schwedenstahl den Misono benutzt (evtl. 12c27) mit seinen 60HRC. Und das bedeutet, das man auch mit dem Stahl aufpassen muss beim arbeiten. Den Wetzstahl hält man wohl lieber auf Distanz und nimmt einen Bankstein. Damit ist die usability, oder altdeutsch Nutzbarkeit :rolleyes:,schonmal ein Stück eingeschränkt.
Und daher verstehe ich nicht, warum du meine Vorschläge bezüglich europäische Messer so komplett ignorierst! Bei der von dir so hervorgehobenen Alltagtauglichkeit, sind die Europäer den (klassischen) Japanern vorraus.
Deine WMFs sind schon ordentliche Messer, aber die vorgeschlagenen Messerfirmen sind mit ihren Produkten da schon noch ein gutes Stück "drüber".
Beispiel:

Kochmesser
Wohl das eins der besten europäischen Kochmesser aus Serienproduktion. Benutz mal die Forensuche!

kleines Kochmesser
Noch recht neu, das Messerchen, noch nicht viel drüber gehört. Sieht aber vielversprechend aus!

Und wenn Geld eher keine Rolle spielt:
http://www.messerkontor.eu/Kochmesser-Firmen/Juergen-Schanz:::3_608.html :hehe:
 
Den Wetzstahl hält man wohl lieber auf Distanz und nimmt einen Bankstein. Damit ist die usability, oder altdeutsch Nutzbarkeit :rolleyes:,schonmal ein Stück eingeschränkt.

Das kann ich nicht unterstützen. Ich bearbeiten meine "Westjapaner" regelmässig mit dem Stahl und nur selten mit dem Bankstein. Die Resultate sind absolut in Ordnung (genau so wie die Messer :hehe: )

Ich schneide in der Regel lieber mit den dünnen Messern. Wenn es dann mal an das Zerteilen eines Hühnchens, an das Hacken von Nüssen oder das Aufschneiden eines Kürbis geht, nehme ich aber trotzdem gerne meine deutschen "Klopper" raus :super:
 
Hallo Fireblade



Und daher verstehe ich nicht, warum du meine Vorschläge bezüglich europäische Messer so komplett ignorierst! Bei der von dir so hervorgehobenen Alltagtauglichkeit, sind die Europäer den (klassischen) Japanern vorraus.

Nee, nee, ich ignorier deine Tipps nicht. Ich brauche nur ein bisschen länger zum Anschauen, vergleichen, abwägen, eine Meinung bilden etc.In meinem Alter neigt man nicht so sehr zu "Schnellschüssen"

Ich habe mir die Messer hinter deinen Links angeschaut.
Begeistern könnte mich da eventuell die Serie von Jürgen Lanz.
Die kommt ja in dem Forenthread sehr gut weg.
Von dem von ihm verwendeten Stahl hab ich z.B. bis eben noch nie gehört.

Die Preise sind für deutsche Wertarbeit auch akzeptabel.
Also ganz ehrlich, das 21,5 cm Messer könnte ich mir sehr gut bei mir im Haushalt vorstellen.

Ich muß mir das nooch mal gründlich durch den Kopf gehen lassen.
 
Das kann ich nicht unterstützen. Ich bearbeiten meine "Westjapaner" regelmässig mit dem Stahl und nur selten mit dem Bankstein. Die Resultate sind absolut in Ordnung (genau so wie die Messer :hehe: )
Hmm ,nun gut. Ich bezog mich auf eine Aussage, die ich hier gelesen hatte, in der es hieß, jemand hätte Probleme damit sein VG10 Messer auf dem Keramikstab von Ikea abzuziehen, weil dabei Mikroausbrühe zustande kämen.

Ich schneide in der Regel lieber mit den dünnen Messern. Wenn es dann mal an das Zerteilen eines Hühnchens, an das Hacken von Nüssen oder das Aufschneiden eines Kürbis geht, nehme ich aber trotzdem gerne meine deutschen "Klopper" raus
Wer sagt denn, das deutsche Messer nicht dünn sein können? Stichwort Dünnschliff!
 
Last edited:
Hallo Fireblade
Nee, nee, ich ignorier deine Tipps nicht. Ich brauche nur ein bisschen länger zum Anschauen, vergleichen, abwägen, eine Meinung bilden etc.In meinem Alter neigt man nicht so sehr zu "Schnellschüssen"
Ich auch nicht! ;)
Da du aber kein Wort verloren hast, dachte ich, das da gar kein Interesse vorhanden ist.

Ich habe mir die Messer hinter deinen Links angeschaut.
Begeistern könnte mich da eventuell die Serie von Jürgen Lanz.
Die kommt ja in dem Forenthread sehr gut weg.
Von dem von ihm verwendeten Stahl hab ich z.B. bis eben noch nie gehört.

Die Preise sind für deutsche Wertarbeit auch akzeptabel.
Also ganz ehrlich, das 21,5 cm Messer könnte ich mir sehr gut bei mir im Haushalt vorstellen.

Ich muß mir das nooch mal gründlich durch den Kopf gehen lassen.
Der Jürgen hat keine Kochshow im ZDF! ... soll heißen, er heißt Schanz!:glgl:
Der Stahl ist zur Zeit ziemlich gehyped, wegen seinen Eigenschaften, die sich nach "das Besste aus allen Welten, aber ohne Nachteile" anhören. Preislich liegen sie sicherlich im oberen Bereich, aber das tun viele andere auch, die den Preis mit Show-Damast oder Pseudo-alte-Tradition-bla-bla begründen.
Da ist mir die einfache Preisbegründung für ein handwerklich hochwertiges Messer aus hervorragendem Material doch deutlich lieber.
Und dennoch: soviel Geld habe ich dafür nicht über, sorry Jürgen. :cool:
 
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Hmm, da steht ja immer so dieses lustige "ca." bei und auch mal gerne ein "+/-1".
Wenn der 56HRC +1 hat und der 58HRC -1 dann trifft man sich...;)
 
Bei Wüsthof werden alle Klingen, ausser den Brot- und Wellen-Klingen, auf die gleiche Härte gebracht.
Ausserdem sollten wir nicht vergessen, dass Härte nicht alles ist. Ich habe Messer die aufgrund einer überlegenen Klingengeometrie härteren Messern überlegen sind.
 
Ja natürlich, eine schneidfreudige Klingengeometrie (balliger Dünnschliff) ist mit ein entscheidendes Kriterium
 
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