[S] Gyuto ~80€

xe3tec

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Ok ein Neustart :D

OT gelöscht.... pevau57


zum thema: hab mich jetzt mal schlauer gemacht...

suche also ein Gyuto, Griff darf europäisch sein
KL ~18cm
Preis ~80€

ich liebäugel mit:
http://www.japan-messer-shop.de/sta...Tsuchime_Gyuto__signiert__18_cm_Klinge987.php

Der Händler ist bekannt und gut oder?

Die Frage ob es was taugt kann ich mir wohl sparen. Die Frage ist eher ob es noch was "besseres" vergleichbares gibt.
Und ich bleib bei Gyuto :) kein Santoku


Dank im Vorraus

mfg

xe3tec
 
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Ich beziehe mal den ursprünglichen Faden mit den Fragestellungen mit ein:

Ich würde beim Erst- und Alltagsmesser eigentlich meist zum Europäer raten.

Das hat verschiedene Gründe, zum einen der Stahl, absolut rostfrei sollte es sein, dann kann es notfalls auch mal zwei Tage ungespült liegen. Allgemein möglichst wenig Pflege benötigen zb keine unbehandelten Holzgriffe usw. Bedenke dass andere Leute das Messer in die Hand nehmen und schneiden werden, dass es evtl mal im Geschirrspüler landen könnte, dass es halt doch mal liegen bleibt usw.. Denk dran dass Du ein Alltagsmesser das viel im Gebrauch ist öfters schärfen musst, das ist bei den Härtegraden der europäischen leichter - kurz über den Wetzstahl gezogen und es schneidet wieder. Das gezeigte (und andere mehrlagige) haben Härtegrade um 60+ und sind damit nur mit Wassersteinen gut (und schnell) schärfbar. Ein Mindestsatz ist dabei ein 1k/6k kombistein - nochmals 30€ investition.

Ein weiterer Aspekt ist die Schnittechnik. Die eher dünnen japanischen Messer sind eher für den ziehenden Schnitt mit hoher Schärfe ausgelegt -schiebende, Hackschnitte, oder Beanspruchungen wie sie gerne von Fernsehköchen vorgeschlagen werden (Knoblauchzehe einfach mit der klingenseite plattdrücken) vertragen sie nicht so gut.
Ich will Dir nix ausreden, aber gerade für den Anfang wo Schnittechnik, Aufbewahrung, Schärfen, Pflegeaufwand, usw, ganz zu schweigen von den Anforderungen noch nicht geklärt oder eingespielt sind, würde ich eher zu einem vernünftigen Europäer raten.

vernünftig denke ich ist zb sowas:
http://www.schneidwarenkontor.de/product_info.php?products_id=3381

http://www.kontor-bauer.de/catalog/product_info.php?products_id=712

das beste P/L verhältnis bietet aber sicher eher sowas:
http://www.scharferladen.de/shop/ko....html?osCsid=374a70905912b6995f396feebaea090a

gibts auch mit schönerem holzgriff:
http://www.scharferladen.de/shop/ko....html?osCsid=374a70905912b6995f396feebaea090a


Die genannten Shops bzw Messer sind nur Beispiele - aber ein vernünftiges gestanztes Messer ist für den Anfang sicher nicht verkehrt - man kann dann z.B. mit nem Wasserstein nachrüsten - schärfen üben, findet raus welche Größen und Klingen und Grifformen überhaupt passen usw... Wenn es verbraucht ist oder nicht mehr benötigt wird ist sowas auch immer gut für "Gastköche"...
Wenn es geschmiedet sein soll, dann ist das Dick Premier plus sicherlich der Prototyp des Kochmessers, in vielen Ausbildungsküchen zu Hause und das Burgvogel nicht schlechter nur günstiger...
 
Last edited:
Die Antwort passt eigentlich nicht auf das verlinkte Messer. Das ist rostfrei und mit kunstharzbeschichtetem Griff, also durchaus eher pflegeleicht.

Europäische Kochmesser sind im allgemeinen etwas robuster ausgeführt als Gyutos, das stimmt. Was aber nicht heißt, dass man ein Gyuto sofort kaputtmacht, wenn man damit irgendwas zubereitet.

Ein gutes Schärfmittel ist in jedem Fall zu empfehlen, auch das europäische Messer schärft sich nicht von selbst und einfach vorauszusetzen, dass ein Wetzstahl vorhanden ist, würde ich mal mutig nennen.
 
ich hab den Plaza Messerkoffer von Dick..also noch mehr europäische brauch ich nicht :D

wollte eben mal ein Japaner ;)

und die investition mit dem wetzstein stört mich nicht :) guter stahl kostet ja auch (und ja wetzstahl habe ich)
 
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ich liebäugel mit:
http://www.japan-messer-shop.de/sta...Tsuchime_Gyuto__signiert__18_cm_Klinge987.php

Der Händler ist bekannt und gut oder?

Die Frage ob es was taugt kann ich mir wohl sparen. Die Frage ist eher ob es noch was "besseres" vergleichbares gibt.
Und ich bleib bei Gyuto :) kein Santoku

Hallo xe3tec,

um Deine Frage zu beantworten:

a) Ja, u.a. auch dieser Shop hat einen guten Ruf und ist empfehlenswert...

b) Bitte definiere "besser"... :)

Es gibt in dieser Preisklasse ein große Anzahl Messer, auch Gyutos, die alle recht gut schneiden - die feinen Unterschiede in Standzeitzeit, Schneidleistung usw. sind sicherlich vorhanden, aber IMHO gerade für den Einstieg nicht ganz so wichtig.

Wichtiger erscheinen mir die Auswahl der Griffform wegen der möglichst optimalen Haptik und ein Klingenstahl, der vergleichsweise gutmütig ist um gerade den Einsteiger nicht mit Klingenausbrüchen und schwieriger, langdauernder Nachschärfbarkeit zu entmutigen.

Hier halte ich den Solinger Stahl, den Güde, Burgvogel, Zwilling usw. verwenden, für gut geeignet, weil er sich gut nachschärfen läßt und manchen Mißbrauch eines Einsteigers gutmütiger verzeiht - die (anfängliche) Skalpellschärfe mancher "Japaner", die auch eine spezialisierte Schneidtechnik erfordern, bringen vielleicht sonst mehr Frust wie Vergnügen.


Viele deutsche Hersteller haben auch Gyutos in ihrem Angebot und auch preislich liegt man dort etwa auf diesem Niveau.


Gruß
pevau57
 
Last edited:
@pevau57

Das schon gelesen?
ich hab den Plaza Messerkoffer von Dick..also noch mehr europäische brauch ich nicht

wollte eben mal ein Japaner

Somit fällt dann auch die "Einsteiger"-Idee weg.
Wo ich dir recht geben muss, ist beim Thema Griffe. Gerade die Japaner sind da doch etwas gewöhnungsbedürftig. Daher wäre der Schneidwarenladen "um die Ecke" ein guter Ort um ein Messer zu kaufen.
 
ok aber dann müsste das von mir gelinkte messer doch fürn anfang ganz gut sein oder? relativ pflegeleicht

meine eigentliche frage war eher ob es was höherwertiges für des selben preis gibt

frage 2: der link zu tosa hocho messern... stimmen die preise da?! 39€ fürn handgeschmiedetes?? das wäre ja wahnsinnig günstig :eek:
 
... stimmen die preise da?! 39€ fürn handgeschmiedetes?? das wäre ja wahnsinnig günstig :eek:

Mit der Bezeichnung ''Handgeschmiedet'' muss man hier im Forum etwas vorsichtig sein. :hmpf:
Diese Messer werden aus vorgefertigtem 3-lagenstahl geschmiedet, sind also nicht im strengen Sinne komplette Handarbeit.
Aber ja, die Preise stimmen und diese Messer sind wirklich günstig, sofern man keinen großen Wert auf makellose Verarbeitung legt. Als Einsteigermesser in 'rostende' japanische Messer sehr empfehlenswert. Bemühe am Besten mal die Foren-Suchfunktion mit ''Tosa Hocho'' dann erfährst du einiges.

Ich kenne das von dir verlinkte Messer nicht, vermute aber dass es ganz gut ist: die Beschreibung klingt zumindest so, der Preis ist IMO i.O. und dieser Händler kennt sich aus. Was 'höherwertig' ist ist manchmal schwer zu beurteilen. Die Erwartungen und Geschmäcker sind verschieden. Wenn es nicht dieses Hammermuster sein muss gibts ähnliches auch bissl günstiger. Aber das Auge schnippelt ja mit....
 
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ich hab den Plaza Messerkoffer von Dick..also noch mehr europäische brauch ich nicht :D
wollte eben mal ein Japaner ;)
und die investition mit dem wetzstein stört mich nicht :) guter stahl kostet ja auch (und ja wetzstahl habe ich)

klassischer Fall von -mehr infos im Anfangspost = bessere Hilfestellung- :)

Japaner, klassische Japaner, kauft man sich imo aus drei Gründen.
höhere Schärfe, leichter bzw andere Balance, Schnittechnik.

- Die Schärfe kommt durch den Klingenaufbau, dreilagig, hochharte und Schneidhaltige Mittellage.
- Das Gewicht & Balance kommt im wesentlichen durch den anderen Griff mit Steckangel, udn dadurch dass vergleichbare meist kürzer als europäische sind.
- Die Schnittechnik ist dann ein Resultat aus den beiden obigen, ziehend wegen den dünneren Klingen, "choppend" wegen den höheren Klingen, bzw beides wegen der höheren Schärfe.

Das gezeigte bzw die langen Gyutos liegen von der Handhabung ziemlich nahe bei den europäischen Kochmessern, evtl werden sie mit europäischer Ausrichtung so produziert. 18+ Gyutos sieht man bei echten Japanern nämlich relativ selten. Das wüde auch erklären warum sie häufiger als Santokus mit westlichen Griffen ausgestattet sind.
Sie wären ( speziell mit Steckangel) aber durch den Klingenaufbau eher die (alten) französischen als die kräftigen deutschen. Also französische Schnittechnik.

Das führt mich zu der Schlussfolgerung dass ich wenn Gyuto, nach einem Gyuto mit steckangel ausschau halten würde bzw in dem Fall auf die Balance achten würde. Sonst ist dies nämlich, abgesehen von der Schärfe fast ein europäisches Messer.

Nakiri und Usuba sind zwar auch ziehend ausgelegt aber dabei wegen der relativ geraden Schneide auch etwas hackend vielleicht am ehesten vergleichbar mit der chinesischen Technik große Beil-messer zu benutzen, also runde (kreisförmige) ziehende, hack Bewegungen von oben herab.

Santokus sind dabei relativ universell, können beides aufgrund der hohen klinge aber auch der etwas balligeren Schneide.

Generell ist der deutsche Wiegeschnitt aber etwas problembehaftet da die scharfen Klingen sich dabei auch ganz gut ins Brett fressen können.


-> höherwertig - ist dabei eine Frage der Anforderung. Wenn Dus rostfrei willst kommst du um VG10 Schneidlagen fast nicht drumrum. Wenns rosten darf, dann Aogami bzw Shirogami, die Papierstähle. Diese findet man auch eher "klassisch japanisch". Der Japanische Griff balanciert die Messer allgemein eher Richtung Klinge, vice versa.

Die Tosas T165 und N165 wären dabei sicherlich eine gute Wahl wenn man ein gutes P/L Verhältnis für "echt japanisch" sucht, das Gyuto aus dem Eingangspost würde ich wahrscheinlich empfehlen für jemandem der europäisch mit japanischem Touch will. :)
 
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AW: [S] Gyuto ~80€

Bei JCK (JapaneseChefsKnives.com) ist unlängst die neue Serie "Kagayaki" erschienen und brandaktuell dort die Ausprägung "VG-10".

Das ist ein rostfreier und robuster Einlagenstahl mit recht hoher Härte (RC60-61), die ganze Serie gibt es dort momentan zum Einführungssonderpreis.

Schau Dir dort mal das KV-5 Gyuto 210mm an, das kostet z.Zt. nur 98,-$. Da kommen dann noch 7,-$ Versand und 19% Einfuhrumsatzsteuer drauf, so dass Du beim aktuellen Dollarkurs (jenseits von 1,40USD/Euro) auf unter 90,-€ (inkl. Versand) kommst. Ich finde es ein sehr schönes Messer und die Bestellungen bei JCK werden sehr schnell ausgeführt (das Messer ist in einer Woche bei Dir zu Hause - direkt aus Japan).

Ein besonderer Hingucker ist natürlich darunter das KV-8 "WA Gyuto 240mm", was aber sowohl Dimensionen wie auch Deine Preisvorstellung sprengt - aber man weiß ja nie, manchmal macht man ja auch "Dummheiten" (wobei das sicherlich keine Dummheit wäre).

Schau Dir die Messer mal an: http://www.japanesechefsknife.com/KAGAYAKIVG-10.html
 
Hallo, xe3tec!

Also, ich denke, du hast dir sicher überlegt, wofür du dieses neue Messer brauchen wirst und warum es gerade ein Japaner sein soll?!

Ich bin auch der Meinung, auch aus eigener Erfahrung, dass japanische Messer im Vergleich zu Europäern empfindlicher sind und dass man das „Schneidverhalten“ und den Umgang mit diesen Messern etwas anpassen muß!

"Handgeschmiedet" scheint mir oft ein sehr ..."dehnbarer" Begriff! :D
Das von dir verlinkte Messer macht mir aber lt Beschreibung einen guten Eindruck.
Die Betreiber des Japan-messer-shops sind meiner Meinung nach sehr kompetent, messerbegeistert und beraten sehr gut und sachlich. Ich würde sie einfach mal direkt kontaktieren! :super:

…und du müsstest dir auch überlegen, womit du dieses japanische Messer dann scharf halten willst! ;)
 
Schau Dir dort mal das KV-5 Gyuto 210mm an, das kostet z.Zt. nur 98,-$. Da kommen dann noch 7,-$ Versand und 19% Einfuhrumsatzsteuer drauf, so dass Du beim aktuellen Dollarkurs (jenseits von 1,40USD/Euro) auf unter 90,-€ (inkl. Versand) kommst.

Ein besonderer Hingucker ist natürlich darunter das KV-8 "WA Gyuto 240mm", ...[/url]

man sollte erwähnen dass diese 19% Abgaben nur auf einen Warenwert bis 150€ zutreffen darüberhinaus dürften noch 8,5% Zoll dazu kommen, das nur der Vollständigkeit halber.

das Kv-8 ist ziemlich interessant speziell wegen der Steckangel. Das dürfte ein guten ziehenden Schnitt ermöglichen. Man sieht deutlich den Gewichtsunterschied zu dem Kv-6. Ein gutes Beispiel dafür wie der japanische Griff die Balance des Messer beeinflusst.
 
also danke für die tollen empfehlungen :)

ich denke ich bestell einfach mal das was ich gelinkt hatte und später mal noch eins tosa hocho :)

der kaufgrund überhaupt: möchte gern nen japanisches probieren :D
und der optik halber :p

vlt kaufe ich das nächste auch nur ums "in die vitrine zu stellen" mal schauen :steirer:

merci jedenfalls

mfg

edit: also die Zakuri sind ja echt NICE, ich glaube da werde ich in nächster Zeit nicht widerstehen können :D
 
Last edited:
Hallo xe3tec,

eine Rückmeldung mit Erfahrungsbericht würde nicht nur mich freuen...;)

Gruß
pevau57
 
bzgl der zakuri? oder des anderen?

ist kein thema wenn du mir verrätst:

a) wo müsste ich den dann posten? hier im küchenmessersubforum?

b) gibts ne anleitung wie man einen messertestbericht schreibt bzw was rein soll? :glgl:
 
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