Schleifproblem bei Aogami-2 Messer

Sven81

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Hallo zusammen,

erstmal kurz zu mir mein Name ist Sven komme aus Nürnberg und ich lese schon seid längerem passiv hier mit. Ich habe auch schon seid längerem einige jap. Küchenmesser und schleife diese auch selbst.

Nun zum eigentlichen Problem, ich habe mir vor einem halben Jahr ein kleines Messer aus Aogami-2 Stahl zugelegt. Das gute Stück war bis zuletzt scharf, allerdings habe ich nun das Problem das es immer mehr nachlässt und ich es einfach nicht mehr scharf bekomme. Ich habe es bisher mit 3000/6000/8000 Körnung versucht. Ergebnis ist das es scharf ist, allerdings nach zwei Tagen auch wieder stumpf.

Meine Vermutung war das ich "nur" einen Grad hingeschliffen habe, habe das jetzt aber schon unterm Mikroskop betrachtet, schaut eigentlich ganz ok aus, allerdings ist das Schleifbild auch nicht sonderlich schön.

Kann es sein das der Stahl mit meinen Schleifsteinen nicht klar kommt? Was benutzt ihr für diesen Stahl?

Ich wäre sehr dankbar für eure Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen aus Nürnberg
Sven :super:
 
Hallo!
Das ähnliche Problem trat bei mir auf,als ich mei zakuri zb145 blauer papierstahl nicht mit mein Naniva Chosera harmonieren wollte.
Anderen Schleifstein benutzt (Japanischer Naturstein)und es funzt wieder,aber es kann in Deinen Fall auch eine andere Ursache haben.
Mal abwarten was Die Anderen Kollegen meinen.
GRUSS:p:IET
 
Hallo Sven81 und Willkommen im Forum.

Es ist schwer, Ferndiagnosen oder -beratung zu machen, aber ich versuche mal ein paar Tips:

- Ein 3000er ist eher schon zu fein um ein stumpfes Messer in annehmbarer Zeit zu schärfen. > Mindestens 1000er Stein als erste Stufe.

- Vielleicht wählst Du einen zu spitzen Winkel. > Das Messer in einem Winkel von mindestens 10° bis etwa 15° auflegen beim Schleifen. Messer für rauhen Einsatz eher noch etwas stumpfwinkeliger schärfen.

- Grat bleibt stehn. > Gegen Ende des Schärfvorgangs oft die Klingenseite wechseln und nur noch leicht in Richtung gegen die Schneide schleifen. > Oder Abziehen auf einem Lederriemen.

- Zu fest aufgedrückt beim Schärfen? > Es reicht erstaunlich wenig Druck; z.B. ab 3000er aufwärts nur wenig mehr als das Eigengewicht des Messers.
 
Hallo zusammen,

und danke schon mal für die Tipps.

Also die Schneide ist noch in Takt, ist klar wenn ich ein total stumpfes Messer schleife, das ich da bei einem 1000er anfange.
Winkel müsste stimmen, da ich auch bei anderen Messern eine durchhaltende Schärfe zustande bekomme, habe einige Messer mit VG10 Stahl als schneidende Schicht, die sind kein Problem.

Ich werde es die Tage nochmal probieren
Gibt es hier jemand der Messer mit Aogami-2 Stählen besitzt und mir mal sagen kann was er für ein Schleif Setup verwendet :)? Wäre sehr dankbar.

Danke nochmal und bis Bald
Sven
 
Hallo Sven,

Sanji hat schon recht mit dem 1000er. Du hast mit dem 3000er wahrscheinlich wirklich nur einen hauchdünnen Grat aufpoliert, der sich dann bei Benutzung sofort wieder umlegt. Aber du hast ja nach einem Setup für Aogamistahl gefragt->

wenn Schartig beginne ich mit einem 220er Shapton Glasstone oder 400er Naniwa Chosera.

Wenn das Messer "nur" stumpf ist:

Aoto (1-2k) - Shiro Suita (6-7k) od. Awasedo (7-8k)

Je nach Lust u. Laune könnte man dann auf noch feinere Steine gehen oder Ledern - Bringt aber glaube ich in der Küche nicht wirklich etwas!

LG Dr.Pille
 
Nochmal Hallo.
Aogami 2 ist eigentlich nicht sonderlich schwer zu schärfen. Es geht wohl jeder der handelsüblichen japanischen Wassersteine. Ob weiche oder harte Bindung, Kunststein oder Natur ist eher Geschmackssache (sofern es nur um das Schärfen geht) oder hängt ab von der eigenen Schleiftechnik.
Ich habe z.B. einen preiswerten kleinen Naniwa Kombi 1000/3000er - der schärft Aogami problemlos.
 
Na gut, dann werde ich das nochmal von vorne an mit einem 1000er probieren, evtl. schleife ich das ganze zu dünn aus bei dem Stahl, möglich ist es ja.

Danke auf jeden Fall für eure Hilfe. :)
 
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