Nachdem ich schon fast ein Jahr lang hier im Forum mitlese, möchte ich mich auch einmal zu Wort melden. Mir gefällt das Forum sehr gut und ich bin sehr dankbar für die vielen wertvollen Hinweise und Anregungen, die ich hier schon bekommen habe.
Ich war auch zu geizig für ein gutes Yanagiba - weil ich's ja nicht so wahnsinnig oft brauche - und habe mir vor ein paar Monaten kurzerhand das Kobayashi bei Dick in 27cm bestellt. Die ersten erwartungsvollen Versuche an Thunfisch, Roastbeef, etc. waren eigentlich ziemlich enttäuschend, und irgendwie die 27cm zu kurz um eine Scheibe in einem sauberen Zug abzutrennen. Und dann beginnt die Quetscherei. Letztlich bin ich doch jedesmal mittendrin frustriert umgestiegen und habe entweder mit dem Santoku oder dem Gyuto weitergemacht.
Weil's mich geärgert hat, habe ich mich dann entschlossen "kurzerhand"
die Mikrophase wegzuschleifen, aber das war - wie schon Albino weiter oben angemerkt hat - eine Heidenarbeit. Und da das mit meinem 300er Stein nur langsam - mir eigentlich viel zu langsam - ging habe ich's "schlauerweise"
mit dem DMC XXC probiert, das ging zwar dann etwas rascher aber - man ahnt es schon - die tiefen Kratzer vom Diamant sind - nach mittlerweile einigen weiteren Sitzungen mit 3000/8000er Steinen und Micromesh - immer noch zu sehen. Aber mittlerweile schneidet es so einigermaßen ... am besten aber immer noch Kartoffel, die kleben nämlich kaum fest ...
Den unsäglich lackierten Griff habe ich abgeschliffen, den Übergang zur Zwinge etwas besser angepaßt und mit Jojobaöl im Vakuumbeutel (Danke Albino!) behandelt, aber die Plastikzwinge schaut immer noch besch ... eiden ... aus!
Langer Rede kurzer Sinn: Eigentlich war/ist das Messer nichts für mich, ich hätte mir gleich was "Anständiges" kaufen sollen. Und die zahlreichen Stunden besser mit Kochen - oder einer anderen sinnvollen Tätigkeit - verbringen...
P.S.: ... und da ich kürzlich Geburtstag hatte ist - Dank der besten Ehefrau von allen - ein schönes 33cm Mizuno Honyaki unterwegs zu mir...alles wird gut...