Schwarze Finger

crazycook

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Hallo zusammen.
Erst mal ein Lob für das interessante Forum und vielen dank an alle die so viel Information zusammengetragen haben. Habe in letzter Zeit viel gelesen und einigen dazu gelernt.

Eine Probelmlösung habe ich allerdings nicht gefunden.
Ich habe seit kurzen ein wunderbares Santoku-Messer aus nicht rostfreiem Stahl. Sehr scharf und genau das was ich mir immer gewünscht habe. Soweit alle klar.
Leider bekomme ich beim schneiden von einigen Lebensmitteln (Zwiebel, Äpfel, Essiggurken oder mariniertem Hühnerfleisch) schwarze Finger die an einen Mechaniker denken lassen. Die Finger lassen sich sehr schwer reinigen und machen somit keinen guten eindruck. Beim Schneidgut tritt keine Verfärbung auf, was aber bei dem kurzen Kontakt logisch ist. Der Messerkontakt beim Finger ist da teilweise recht große Mengen zu schneiden sind sehr lang.
Hat jemand einen Tipp für mich wie ich das abfärben verhindern kann, denn ich würde ungern auf eine nicht rostfreie Stahlklinge verzichten, denn hat man sich einmal an die Schärfe gewöhnt will man kein Edelstahlmesser mehr zur Hand nehmen.
Ich hoffe und warte.

LG
Werner
 
Hi Cook,
Ist Dir der makellose Look Deines Messers wichtig?
Wenn nein, dann könntest Du Dein Santoku bewusst Patinieren, um die weitere Oberflächenveränderung (und Fingerverschmutzung) zumindest zu verlangsamen. Ich habe damit bei Kohlenstoffstahlmessern unterschiedliche Erfahrungen gemacht, nach einigem probieren haben die meisten jetzt aber eine brauchbare, recht stabile "Schutzschicht".

Hier im Forum geistern die wildesten Rezepturen herum, mein Liebling ist die Senf-Patina.
mfg
Tct II
 
Last edited:
Schwarze Finger von der Klinge??? :confused:
Das ist mir tatsächlich noch nie aufgefallen -vielleicht achte ich auf solche kosmetischen Probleme auch zu wenig. :cool:
Tatsächlich von der Klinge?? Nicht etwa vom -womit auch immer gefärbtem/behandelten- Griff?

Was für ein Santoku bzw. -Griff ist das denn?
Bzw. was für ein Schmuddelkind bin ich eigentlich dass ich das noch nie gemerkt habe? :glgl:
 
Schwarze Finger von der Klinge??? :confused:
Das ist mir tatsächlich noch nie aufgefallen -vielleicht achte ich auf solche kosmetischen Probleme auch zu wenig. :cool:

Ich kann mir schon vorstellen, dass Fingerschweiss unterschiedlich sauer ist und deshalb unterschiedlich mit dem Stahl reagiert - obwohl ich bei mir auch noch nie eine Fingerfärbung beobachten konnte.
 
Unterschiedlich schwitzende Finger sind wohl allgemein bekannt.
Bei einem ÜBL war einer im Kurs, bei dem war alles nach zwei Tagen braun verrostet. Winkel, Schraubstock, Hammer; Spitze der Feilen, die zum führen angefasst wird:hmpf:.
Verfärbte Finger hatte der aber auch nicht.
Dafür müsste man mit Säuren etwas vom Stahl ablösen und auf basischen Händen ausfallen lassen:confused:. Da Hände immer sauer sein sollten ist mir das unerklährlich. Eine sehr alkalische Seife benutzt??
Sonst könnten die Finger doch höchstens Braun werden, oder täuscht mich meine Chemie Erinnerung?
 
Eine noch gewagtere Theorie: Sehr trockene/rauhe Hände könnten auch einen Abrieb auf dem Stahl verursachen.. Polierstaub sozusagen... Dann dürfte er gerne mal alle meine Messer streicheln :hehe:
 
Danke für die schnellen Antworten.
@Tomcat 2:
Das Aussehen ist mir ziemlich unwichtig, es zählt die Funktion.
Ist das Bestreichen mit Senf nicht eine Art Brünierung. Diese hatte das Messer ursprünglich, der Abfärbeeffekt war da allerdings der Gleiche.

@Tigerfinkli:
Nagellack oder anderen Lack möchte ich nicht verwenden denn mit der Zeit bröselt das Zeug ab und direkt ins Schneidgut.
Die Möglichkeit mit den rauhen Händen könnte vielleicht hinkommen. Aber nein ich komme nicht zum Messer streicheln.:hehe:

@Sanji:
Die schwarzen Finger kommen definitiv von der Klinge, da es ja nur die Hand, bzw den Finger hauptsächlich betrifft an dem die Klinge anliegt.
Habe heute gerade Rotkohl geschnitten, normalerweise ist der Finger bei der Verwendung eines Edelstahlmessers rot eingefärbt. Mit dem Stahlmesser hatte er die bekannte schwarze Färbung.

@Geonohl:
Mit Fingerschweiß hatte ich bis dato keine probleme. Wäre mir aufgefallen da ich vor einiger Zeit doch sehr viel mit Waffen zu tun hatten.

Ich habe mir schon überlegt ob ich mir nicht ein Santoku kaufen soll das zwar einen rostenden Schneidstahl hat der von Edelstahl flankiert wird.
Hat jemand von euch solche Messer??
 
Hallo
Es kommt nicht darauf an wie stark Hände schwitzen, sondern auf die Zusammensetzung.
bekanntlich sind im Schweiss auch körpereigene Salze, beim einen mehr, beim anderen weniger, die bestimmte Stähle angreifen können.
Daher die Verfärbung.
Interessant wäre, welcher Stahl verwendet wurde.
Das Phänomen kennt man auch bei galvanisch verzinkten Teilen (Geländer etc..
Kommt das nur bei diesem einen Messer vor?
Ein Modellwechsel mit anderem Klingenstahl könnte da schon die Lösung sein.
Gruß, Peter
 
Hallo zusammen

auch ich hatte bei einigen meiner Messer das Problem der stark verfärbten Finger, allerdings bereits bei der Herstellung. Das Problem bei mir war nicht die Klinge , sondern der Griff. Eiche und Robbinie waren diesbezüglich die ärgsten "Fingerschwärzer".
Auch im Training, ich mache Ju-Jitsu, hatten wir das selbe Problem mit Schlagstöcken aus Eiche.
Die schwarzen Finger erreichten fast die Stufe "tätoweiert", selbst mit Sandseife waren sie nicht sauber zu kriegen. Von einem alten Schreiner erhielt ich schliesslich den Tipp die Hände mit Zitronensaft zu reinigen, und siehe da sie wurden blitzblanksauber.
Meine Griffe habe ich mit Schellack behandelt und seither Ruhe.
Was für Griffe hast du an deinem Messer?

Gruss GAZi
 
Ich hab das mit der Klinge von meinem Opinel gemacht, welche glaub ich aus C75 Kohlenstoffstahl besteht. Ich hab das einfach für 5-6 Std in Speiseessig getaucht. Dadurch wurde die natürlich geschwärzt und rostet auch nicht mehr. Die Klinge wird allerdings anthrazit bis schwarz-grau.
 
@derPeter
Hab 2 Stahlmesser und bei beiden das gleiche Problem.
Die Hände schließe ich eigentlilch aus, denn es kommt ganz auf das Schneidgut an. Verfärbungen treten bei Zwiebel, Rotkraut oder in Salzwasser gedünsteten Hühnerbrüsten auf. An sonsten keine Probleme.
@GAZi
Der Messergriff spielt dabei keine Rolle, denn die Verfärbungen treten nur an der Hand auf die das Schneidegut hält und da hauptsächlich die Finger and denen die Klinge anliegt ung geführt wird.
@DemonDrums
Geht das einlegen in den Essig nicht auch direkt an die Schneide? Sonst ist mir relativ Wurst wie das Messer optisch ausschaut. Ich hänge es ja schließlich nicht and die Wand.
 
Das Messer wird dabei nicht stumpf. Mit Senf braucht es nur eine halbe Stunde, man kann sogar Muster reinbringen. Die Klinge muss vorher aber entfettet werden, sonst wird es ungleichmäßig.

Ansonsten:
latexhandschuhe.jpg
 
Nein. Handschuhe beim schneiden muss jetzt wirklich nicht sein.
Vorher kaufe ich mir noch das Santoku von Tadafusa. Hat fast alles was ich brauche bis auf den Holzgriff in Kastanienform. Aber auf den würde ich zur not verzichten.
Aber Handschuhe ist ein no go.
 
Hallo an Alle,

also ich konnte ein derartiges Problem bisher nicht feststellen, obwohl ich sehr rasch ins 'Schwitzen' komme. ;)

lg

Robert
 
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