Neuling sucht Allzweckmesser

icekalt

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Hallo liebe Messerfreunde,

ich bin auf der Suche nach einem Allzweckmesser, da mein 10-Euro-Messerset-mit-Block mir langsam keinen Spaß mehr macht, denn man muss das Allzweckmesser ziemlich oft schärfen, da ich es für nahezu alles benutze (Fleisch (ohne Knochen), Gemüse, Obst etc.). Das Messer ähnelt von der Form her dem Dick Eurasia und ist ebenfalls ca. 19cm lang. Jedoch glaube ich, dass es einfach zu schwer ist, weil ich doch ab und zu so ne Art „Verdrehung“ im Handgelenk bemerke, was ziemlich unangenehm ist. Vorher hatte ich kleine Gemüsemesser, aber nachdem ich auf so ein „großes“ Messer umgeschwenkt bin, möchte ich es nicht mehr missen, es schneidet sich einfach viel besser.
Vom Budget her wollte ich insgesamt ca. 100€ ausgeben, wenn möglich mit Schleifstein, da dieser noch nicht vorhanden ist. Das Budget muss auch nicht ausgeschöpft werden. Vielleicht ist es besser, mit einem nicht sooo teurem Messer anzufangen, da ich auch beim schleifen noch keine Erfahrung habe.

Ich bin durch stöbern auf dieses Angebot gestoßen, und wollte mal fragen, was ihr davon haltet: bzw. ob ihr mir ein alternatives Messer empfehlen könnt.
Mit einem Santoku habe ich auch schon geliebäugelt (von der Form her) aber habe dann bei dem DamastSantoku von Aldi doch nicht zugegriffen.

Wie sieht es aus mit den Kullen bei Messern, bringen die so viel, dass es sich lohnt sich so was anzuschaffen, wenn eh ein neues Messer ansteht? Wie z.B. das Dick Eurasia Santoku Kulle?

Danke schonmal im Voraus!
 
Hallo icekalt,
zu dem von dir verlinkten Angebot kann ich leider nichts sagen, da ich das Messer nicht kenne!Grundsätzlich würde ich dir aber auf jeden Fall dazu raten, nicht "blind" ein Messer zu bestellen, sondern es wenigstens einmal in die Hand zu nehmen.Dann siehst du, ob es überhaupt für dich geeignet ist! (Schwerpunkt, Griffergonomie) Ich bin auch ein ziemlicher Neuling im Messerbereich und habe ebenfalls lange gerätselt, welches Messer es sein soll!Im Endeffekt habe ich mich dann für ein Santoku von Global entschieden, weil es mir angenehm in der Hand liegt und eine sehr akzeptable Schärfe hat!Natürlich gibt es schärfere Messer, aber für meine Zwecke ist es absolut ausreichend!Un durch die Klingenlänge von 18 cm, ist das Messer auch nicht zu lang, sodass es auch keinerlei Probleme bereitet, etwas kleineres, wie z.B. einen Apfel, zu zerlegen!Das Messer kostet mit Kullen 98 Eus und ohne ist es ca. 10 Euro billiger!Ich persönlich konnte nicht feststellen, dass die Kullen irgendeinen Effekt haben, aber da scheiden sich auch die Geister.Zum Schärfen hab ich mir einen Sharpmaker zugelegt, mit diesem hast du das Messer innerhalb kürzester Zeit wieder sehr scharf!Dies kommt allerdings auch etwas auf die Härte des Messers an.

Link zum Messer:
http://www.messerkontor.eu/Kochmess...-48-Santoku-mit-Kullenschliff-18cm::1535.html

Link zum Sharpmaker:
http://www.messerkontor.eu/Schleifartikel/Schaerfsysteme/SPYDERCO-Triangle-Sharpmaker::679.html

Diese Kombination kann ich dir nur wärmstens empfehlen!Vor allem nutzen sich die Keramikstäbe nicht ab.Man muss sie nur säubern.Vielleicht konnt ich dir ja etwas weiterhelfen!Viel Erfolg noch bei der Suche, ich weiss wie schwierig es ist!
 
Hallo Icekalt!

Also: erst ma Willkommen!

Nun zu Deiner Frage:
Ich bin der Meinung, dass diese Kullen (fast) nix bringen und eher als "optischer Werbegag" anzusehen sind.
Wenn Du z.B. etwas fettigere Salami schneidest, klebt die genauso am Messer fest, wenn nicht sogar noch stärker (Unterdruck?).
Dafür evtl. sogar mehr Geld auszugeben macht mMn keinen Sinn.

Nun zu dem Angebot:

Messer:
Generell sind die Haiku Messer ganz in Ordnung. Allerdings - so meine ich - im Preis/Leistungsverhältnis etwas zu teuer. Es handelt sich um eine Monostahlklinge aus "Haiku Spezialstahl" (was auch immer das sein soll...) Für das Geld kriegt man mMn besseres.
Einfach mal die SuFu benutzen...
Meine Empfehlung wäre die Tojiro DP HQ-Serie. (egal ob Gyuto oder Santoku) Da hast Du einen guten, rostfreien Schneidstahl (VG10, haben z.B. die KAIs und viele andere auch) und gute Verarbeitung.
Ich hab bei einem bekannten mal eines getestet und fand es echt überzeugend.
Schau mal z.B. da.

Stein:
Ich habe selber einen breiten Chroma Stein, Körnung 1000. Für eher "grobe Arbeiten", also wenn's echt stumpf ist, bin ich damit auch soweit zufrieden (der Abtrag könnte noch besser sein), auch wenn ich ihn wegen des Preises nicht nochmal kaufen würde.
Der Stein in dem Set hat die Körnung 800, was mMn eher zu grob ist.
Empfehlen würde ich eher diesen oder diesen, wenns ein Kombinationsstein sein soll/darf.

von HerzogIgzorn:
Grundsätzlich würde ich dir aber auf jeden Fall dazu raten, nicht "blind" ein Messer zu bestellen, sondern es wenigstens einmal in die Hand zu nehmen.Dann siehst du, ob es überhaupt für dich geeignet ist! (Schwerpunkt, Griffergonomie)

Dem muss ich zustimmen, allerdings (auch wenn die Händler das bestimmt nicht gerne haben) hast Du ja nach Fernabsatzgesetz die Möglichkeit deine Bestellung innerhalb von 2 Wochen -in einwandfreiem Zustand- zurückzuschicken. Also sollte das kein Problem darstellen :)

Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen.

Gruß Peter

P.S. Nein, ich hab' mit den verlinkten shops genau gar nix zu tun!
 
Über diese Kullen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht , wenn ich so ein Kullenmesser nach einigen Jahren bis auf die Kullen runtergeschliffen habe kann ich es doch eigentlich wegschmeißen ,denn da würde ich ja praktisch keine grade Schnittkante mehr hinnbekommen ,oder sehe ich das verkehrt ? ,bei einem teuren Messer würde ich da lieber auf Kullen verzichten ,soll ja auch ein paar Jahre halten
 
Danke für die Willkommensgrüße.

@HerzogIgzorn
Danke für die Empfehlungen. Das Messer mag ja noch gehen, aber der Sharpmaker ist einfach vom Budget nicht drin. Ich war bisher noch nicht in so einem Fachgeschäft, nur mal bei Karstadt, Galeria etc. und dort haben sie ja eher weniger Japanische Messer oder anderes als WMF, Zwilling.
Wir haben hier in Bonn einen etwas exklusiveren Laden, da werd ich wohl mal reingehen und mir ein paar Messer anschauen. Ansonsten hilft wohl nur bestellen und bei Nichtgefallen wieder zurückschicken.
Vielleicht haben sie ja ein Global, aber ich hab die bisher noch nicht gesehen.


@Tolpan
Habe mir mal die Haiku angesehen und vom Preis her sind sie hart an der Grenze. Aber wenn du sagst, es gibt für das gleiche Geld besseres, dann folge ich dem natürlich.

Was sind KAIs?

Ich hatte mir gerade mal den Thread Zakuri Funayuki oder TOJIRO DP HQ Santoku durchgelesen und da wird einem das Tijoro ja förmlich schmackhaft gemacht.
Wichtig ist mir auch, der geringe Pflegeaufwand, was ja beim Tijoro quasi vorhanden ist. Kein Ölen oder rosten, das kommt meinen Vorstellungen schon näher. Die Optik find ich auch etwas besser, was letztendlich ja wenig mit dem schneiden zu tun hat. Ich denke aber das es für ein „Einsteigermesser“ ganz gut ist. Ich werde es wohl bestellen, der Versand ist ja kostenlos.

Danke für den Link mit den Schleifsteinen, die sind deutlich günstiger als die, die man sonst so findet (vor allem der Kombinationsstein).
Vielleicht bestell ich auch beide (GLOBAL G-48 Santoku und TOJIRO DP HQ Santoku) und werde dann entscheiden, welches mir besser in der Hand liegt bzw. sich führen lässt.
 
Was sind KAIs?

KAI ist ein weit verbreiteter Messerhersteller. Für deren "high-class" Serie "Shun" benutzt die Firma eine Schneidlage eben dieses Stahls VG10.
Einfach mal die Suchfunktion benutzen.

Die Tojiro HQs schneiden mit dem gleichen Stahl, ohne die "teuere Damast-Tapete".

Vielleicht bestell ich auch beide (GLOBAL G-48 Santoku und TOJIRO DP HQ Santoku) und werde dann entscheiden, welches mir besser in der Hand liegt bzw. sich führen lässt.

Wenn du sicher eines zurüchschicken willst, würde sich der Händler bestimmt über eine vorherige Absprache freuen. Ruf' doch einfach mal vor der Bestellung beim Händler an.

Peter
 
Deine Anfrage ist viel zu unspezifisch, als dass man sie beantworten könnte. Deshalb ist auch alles, was zuvor gesagt wurde, ein Schuss ins Blaue.

Preisrahmen
Hast du gesagt: Bis 100€. Die Angabe mit/ohne Schleifstein ist wenig sinnvoll, da ein vernünftiger Schleifstein (/Schleifsteine) locker die Hälfte des Budgets wegkonsumieren.

Europäisches oder japanischer Messertyp?
Es sowohl japanische Allzweckmesser (Santoku, Gyuto...), wie europäische Allzweckmesser in der "klassischen" Kochmesserform.
Desweiteren gibt es auch japanische Messer in westlichem Stil.
Dein Link hat zwar einen Wink in die Richtung gegeben, dass du japanische Messer interessant findest, das sagt aber noch nichts.

Sonderwünsche
Vor allem: Darf es Carbonstahl sein oder sind wir auf rostträgen Stahl beschränkt? Muss es fancy Damastflanken haben oder darf es schlicht und scharf sein? Wirst du an diesem Messer auch das Schärfen üben?
Muss es kaffeekochen und ans Telefon gehen können? Etc....


Meine Empfehlungen:
Japanische Messerform: Santoku von Shinichi Watanabe. 102$ liegen innerhalb deines Budgets.
http://www.watanabeblade.com/english/pro/kaibou.htm
Ich habe dieses Messer mit Nussholzgriff und es ist meiner Meinung nach das Beste, was man für das Geld bekommt. Es ist nicht liebevoll einzeln gefertigt, aber es gibt an der Verarbeitung nichts auszusetzen.
Scharf, gute Standzeit (sauber wärmebehandelter weißer Papierstahl), gerade Klinge, gutes Holz.
Zahlung via Paypal, Versand schnell und problemlos, Kontakt vorbildlich.

Europäische Messerform:
Herder 1922 Kochmesser Carbonstahl.
http://www.messerkontor.eu/Kochmess...-nicht-rostfrei-Kirschbaumholzgriff::155.html
Mein Bericht dazu:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=64211

Wenn es günstiger sein soll, Dick Premier:
http://www.messerspezialist.de/424.html?&tx_ttproducts_pi1[backPID]=423&tx_ttproducts_pi1[product]=624

Steine: Ein Naniwa Kombistone 1000/3000 und ein Awasedo (30€) von Dick.

Ich habe fertig.
 
Sorry das ich mich aufgrund der bisherigen Kenntnisse nicht genauer spezifizieren kann.
Wenn der Schleifstein allein (so wie ich es bisher auch gesehen habe) allein um die 50€ ausmacht, heißt es dann, dass der verlinkte von Tolpan schlecht ist, weil er ziemlich günstig ist? Das heißt ich müsste mir bei dem Preisrahmen ein Messer raussuchen, das sich um die 50€ bewegt – hätte das noch Sinn? Oder sogar nur noch 30 €, wenn ich die beiden Steine bestellen würde. Reicht für den Anfang nicht ein einfacher 1000/3000er?

Also mir gefallen die westlichen Messer mit Plastegriff schon besser, als die hölzernen, da ja hier auch wieder der Pflegeaspekt mitspielt bzw. (nichts gegen die Qualität der Messer) finde ich die hölzernen Griffe nicht hochwertig aussehend. Die muss ich nicht ölen. Einige japanische sind auch sehr schön, aber dann wohl nicht vereinbar mit Preis oder Pflegeaufwand. Wie gesagt, pflegeleicht (also nicht rostend und nicht ölen zu brauchen wäre sehr wünschenswert).
Das von dir zuerst verlinkte finde ich z.B. optisch nicht so ansprechend wie eine komplett polierte Klinge.
Das Problem wäre dann u.a. auch noch Paypal, was ich nicht habe.


Sonderwünsche:
Damast wäre schon schön, müsste ich im Einzelfall mir dann anschauen, ob mir das Muster gefällt. Aber wie ich schon gesehen habe, komme ich mit meinen paar Kröten eher nicht an ein Damastmesser.
Vom Material her hab ich keine sonderlichen Ansprüche.

Das Herder gefällt mir ganz gut (bis auf den Kirschholzgriff), nur passt es leider preislich nicht und ist dort auch nicht lieferbar.

Gruß
 
Über diese Kullen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht , wenn ich so ein Kullenmesser nach einigen Jahren bis auf die Kullen runtergeschliffen habe kann ich es doch eigentlich wegschmeißen ,denn da würde ich ja praktisch keine grade Schnittkante mehr hinnbekommen ,oder sehe ich das verkehrt?

... das müsste dann eigentlich eine Art von Wellenschliff geben, falls die Kullen tiefer als bis zur Mitte der Klinge gehen :irre:
 
Hallo icekalt,

falls es für den Anfang etwas Gutes aber auch Günstiges sein soll, empfehle ich, schau dir mal die Classic Serie von Victorinox an.

Die Messer haben einen ergonomischen Kunststoffgriff.
Der Stahl ist der gleiche wie bei den legendären Taschenmessern.
Es gibt auch sehr viele verschiedene Modelle, Grössen und Klingenformen.

Auch von Wenger (gehört übrigens seit einiger Zeit zu Vic...) gibt es ähnliche Produkte.

Habe gerade keinen Link für Dich, googel halt ein wenig.

Habe von beiden Firmen seit langem solche Produkte im Alltagseinsatz und bin sehr zufrieden.

Alle Modelle, auch die mit Wellenschliff lassen sich an einem normalen Wetzstahl sehr leicht nachschärfen.

Du kannst es ja mal mit dem günstigsten Modell ausprobieren (die Preise beginnen bei ca. 3 ,-). Da ist nix kaputt.

Beste Grüße

vincevega
 
Hallo Icekalt,

klar reicht für den Anfang ein Kombistein! !1000/3000 oder 1000/6000 sind für den Anfang nahezu perfekt. Der folgende Link zeigt dir mal n paar gute Steine!

http://www.feinewerkzeuge.de/kombischleifstein.html

Dann zur Pflege von Messern: Mach dir da keinen Kopf drum. Einfach nur trocken halten reicht aus! Guck mal bei folgendem Link nach Haiku home / Haiku und Porsche 301 !!!

Gute Pflegeleichte Messer !!!

www.tradeparadise.com
www.kochen-macht-spass.de


Mfg
Cosmo
 
Sorry das ich mich aufgrund der bisherigen Kenntnisse nicht genauer spezifizieren kann.
Wenn der Schleifstein allein (so wie ich es bisher auch gesehen habe) allein um die 50€ ausmacht, heißt es dann, dass der verlinkte von Tolpan schlecht ist, weil er ziemlich günstig ist? Das heißt ich müsste mir bei dem Preisrahmen ein Messer raussuchen, das sich um die 50€ bewegt – hätte das noch Sinn? Oder sogar nur noch 30 €, wenn ich die beiden Steine bestellen würde. Reicht für den Anfang nicht ein einfacher 1000/3000er?

Wenn Du nur den Naniwa 1000/3000 kaufst, ist mehr Kohle für ein Messer über. Wenn das Messer besser ist, würde ich persönlich es aber auch feiner schleifen, dann bräuchtest Du also einen feineren Stein, dann wäre weniger Geld über... Ect. Die Katze beißt sich in den Schwanz.
Klar kannst Du, ich würde aber nicht bei 3000 aufhören, das macht mir keinen Spaß. Und den Sprung zwischen 1000 und 6000 finde ich persönlich zu groß.

Also mir gefallen die westlichen Messer mit Plastegriff schon besser, als die hölzernen, da ja hier auch wieder der Pflegeaspekt mitspielt bzw. (nichts gegen die Qualität der Messer) finde ich die hölzernen Griffe nicht hochwertig aussehend. Die muss ich nicht ölen. Einige japanische sind auch sehr schön, aber dann wohl nicht vereinbar mit Preis oder Pflegeaufwand. Wie gesagt, pflegeleicht (also nicht rostend und nicht ölen zu brauchen wäre sehr wünschenswert).
Das von dir zuerst verlinkte finde ich z.B. optisch nicht so ansprechend wie eine komplett polierte Klinge.
Das Problem wäre dann u.a. auch noch Paypal, was ich nicht habe.

Wenn Du auf rostfreie Stähle festgelegt bist, dann kannst Du japanische Messer meines Erachtens vergessen. Dann lieber ein gutes Europäisches. Ein guter Holzgriff sieht immer hochwertiger aus, als ein Plastikgriff. Das eine mal im Jahr, das man da ein bisschen Ölen muss, ist wirklich im Gegensatz zu der Klingenpflege eines Carbonstahlmessers zu vernachlässigen.
Aber alles natürlich geschmackssache.
Wie gesagt, das Dick Premier erfüllt deine Voraussetzungen doch hervorragend: Schwarzer Plastikgriff, hochwertige, geschmiedete, rostfreie Klinge und ca. 55€ teuer.

Alternativ wäre Victorinox noch in dieser Preiskategorie zu nennen und uU auch noch Gießer.


Sonderwünsche:
Damast wäre schon schön, müsste ich im Einzelfall mir dann anschauen, ob mir das Muster gefällt. Aber wie ich schon gesehen habe, komme ich mit meinen paar Kröten eher nicht an ein Damastmesser.
Vom Material her hab ich keine sonderlichen Ansprüche.

Das Herder gefällt mir ganz gut (bis auf den Kirschholzgriff), nur passt es leider preislich nicht und ist dort auch nicht lieferbar.

Das Herder ist lieferbar.
Rostfrei ist es noch etwas teurer. Lieber 20€ mehr einplanen und dann nie wieder über das Messer gedanken machen.
Aber auch das: Geschmackssache, meine Meinung.
Damasttapete kostet Geld und bringt nix. Speziell wenn dein Budget so begrenzt ist, unnötige Mehrausgabe, die man lieber in eine qualitativ hochwertige Klinge investiert.
 
Hi Icekalt,

mit dem Naniwa 1000/3000 machst Du für den Anfang nichts falsch. Wenn Du das Messer hinterher noch kurz auf einem Leder abziehst (hier tut's auch ein alter Gürtel), dann bringst Du das Messer innerhalb kürzester Zeit auf Rasurschärfe. Aufrüsten kannst Du hinterher immer noch.

Zur Form: Ich (persönlich!) bin nicht so der riesen Fan von Santokus. Mir fällt auf Anhieb nichts ein, was ich damit machen könnte, was ich nicht auch mit einem westlichen (deutschen oder französischen - letztere sind etwas weniger hoch/kurvig) Kochmesser oder einem Gyuto tun könnte. Dafür finde Santokus etwas unhandlich beim Arbeiten mit der Spitze. Aber das ist wirklich eine persönliche und vermutlich auch Gewohnheitssache.

Zum Wellenschliff: Sehe ich genauso wie die meisten Vorredner. Lass es. :)

Zum Griff: Die Tojiros haben einen "Eco-Wood-Griff". Das ist Kunststoff mit Holresten und viele Holzgriffe sind versiegelt. Die sind absolut pflegeleicht. Das ist bei den Herders nicht unbedingt der Fall -> Suchfunktion.

Japan/Solingen: Nimm was Dir gefällt und in Dein Budget passt. Im Ausland (Japan, USA), würde ich an an Deiner Stelle allerdings nicht bestellen, da Du Dir ja noch nicht sicher bist, was Du genau möchtest.

Zur Marke: Zusätzlich zu den bereits genannten kommt mir noch Togiharu (im Schnitt etwas hochwertiger verarbeitet als die Tojiro, aber weicherer Stahl) und Burgvogel in den Sinn. Bei Togiharu bin ich mir allerdings nicht sicher, ob die in Deutschland so ohne Weiteres erhältlich sind. Zu Burgvogel findest Du haufenweise über die Suchfunktion.

Mit bestem Gruß

Ture
 
Was die Tojiros DP HQ angeht, habe ich beeits ein paar ind er Hand gehabt, die Verarbeitung ist ganz ok. Die Griffe sind mir persönlich zu eckig. Ich habe mir folgendes Messer besorgt
Togiharu
Die G-1 Serie besteht komplett aus VG-10, wie man im download Katalog von Korin nachlesen kann. Die Verarbeitung der Messer ist sehr gut, die Griffe liegen gut in der Hand. Allerdings ist das Meser fast einseitig, ca. 90/10 oder 80/20 geschliffen. Die Klinge ist dünner als beim Tojiro, es ist steifer als ein UX-10, welches mir zu flexibel ist. Ich würde eher zum Togiharu als zum Tojiro raten. Dominique ist sehr nett, Die Lieferzeiten sind relativ schnell und für 6€ Porto aus Frankreich kann man auch nichts sagen.
 
Stimmt, die G1 sind ja auch aus VG-10. Ich hatte jetzt die Molybdenum im Hinterkopf, die ja preislich (bei Korin in den USA) in der gleichen Liga wie die DP spielen. Damit ist mein Hinweis bezüglich des weicheren Stahls bei Togiharu obsolet.

Bezüglich des Stahls bei den DP HQ bin ich mir nicht ganz sicher. Es wird zwar bei den deutschen Händlern ebenfalls VG-10 angegeben, Korin listet die Messer allerdings als Karbonstahl mit rostfreier Außenlage.

Die Griffe der Tojiros sind übrigens wirklich keine Handschmeichler und selbst wenn der Korin-Katalog etwas anderes behauptet, für mich sieht der Schliff auch nicht symmetrisch, sondern eher nach 70/30 o.ä. aus. Allerdings habe ich auch nur ein Petty, bei dem mir der eckige Griff verhältnismäßig schnuppe ist. ;)

So gesehen sind die Togiharus tatsächlich kein schlechter Tip. Vorausgesetzt, dass Du kein Problem damit hast in, Frankreich zu bestellen (falls Du Dich entscheidest, das Messer innerhalb von 7 Tagen, müsstest Du halt die Rücksendekosten tragen) und Rechtshänder bist.

Mit bestem Gruß

Ture
 
Last edited:
Das erstgenannte Haiku Set ist für Einsteiger völlig OK. Das vorweg.

Mit einer Kombination aus

Stein und Messer um Zusammen 100.- Euro sind imho einige durchaus brauchbare Kombinationen möglich, die eben nicht Top-Liga sind, aber 95% der Messer in Deutschlands Haushalten bei weitem übertreffen.

Werfen wir mal einen preiswerten sehr guten Kombistein in den Warenkorb. KLICK

Dazu dann eines dieser Messer:

TOJIRO DP 3 Lagen 54 Euro. Sehr gutes, schlichtes Einsteigermesser. Sehr einfacher Griff, aber sehr gute Klinge. Mein Top-Tipp in der Preisklasse. Zusammen 103 Euro

Solicut Resolute Santoku mit Kulle, 65 Euro
. Macht zusammen 114 Euro, aber dafür ist das Messer sehr gut verarbeitet, der Griff ist aus unempfindlichem Kunststoff und die Klinge aus sehr gutem Stahl.

KAI Pure Komanchi Santoku, 37 Euro. Ja, es ist bunt. Macht aber nix, unter der Anti-Haft Beschichtung liegt guter Messerstahl. Mir ist es als Allroundmesser zu kurz, ich mags lieber ab 20, besser 24cm, aber es ist ein gutes, scharfes und pflegeleichtes Messer. Und mal was anderes. Und zusammen gut unter 100 Euro

KAI WASABI SANTOKU 40 Euro. Die selbe Klinge wie oben, aber unbeschichtet und mit anderem Griff. Auch ein preiswertes Einsteigermesser mit dem man nix falsch macht. Aber es bleibt Raum nach oben, das muss klar sein. Der Laie und "nicht-Freak" wird damit lange zufrieden sein.

So long
Woz
 
Hallo Kollegen!

Ihr erinnert euch noch an das Ursprungsthema "Neuling sucht Allzweckmesser"?

Ich räume jetzt erstmal, soweit möglich, den OT-Kram hier weg und ihr bleibt bitte beim Thema...
:rolleyes:


Gruß
pevau57
 
[...]

Also mir gefallen die westlichen Messer mit Plastegriff schon besser, als die hölzernen, da ja hier auch wieder der Pflegeaspekt mitspielt bzw. (nichts gegen die Qualität der Messer) finde ich die hölzernen Griffe nicht hochwertig aussehend. Die muss ich nicht ölen. Einige japanische sind auch sehr schön, aber dann wohl nicht vereinbar mit Preis oder Pflegeaufwand. Wie gesagt, pflegeleicht (also nicht rostend und nicht ölen zu brauchen wäre sehr wünschenswert).

[...]



@ALLE:


Ich habe den OT-Kram abgetrennt - siehe hier: Symetrischer und asymetrischer Anschliff


@icekalt:



Mein preiswerter Tipp für einen Einsteiger sind die Messer von Chroma aus der Japanchef-Serie - preiswert, gut und schnitthaltig (in dieser Preisklasse) - die waren letztes Jahr hier im Forum bei einem passaround und danach habe ich mir ein Nakiri und ein Spickmesser aus dieser Serie gekauft und bin sehr zufrieden. Die Dinger schneiden wegen einer guten Geometrie besser wie so manches hier angebotene Superteil.

Dazu nimm halt für den Einstieg einen 1000/3000er Kombistein und Du liegst mit einem Santoku- oder Chefmesser und einem kleinen Petty oder Spickmesser und einem Kombistein von Cerax oder so noch deutlich unter 100 Euronen!

Alternativ Messer aus einer der vielen Solinger Serien -> Burgvogel, Güde, Felix, Solicut usw. - da entscheidet der Geschmack - die Klingenqualität ist auf ähnlichem Niveau!



Gruß
pevau57
 
Alternativ Messer aus einer der vielen Solinger Serien -> Burgvogel, Güde, Felix, Solicut usw. - da entscheidet der Geschmack - die Klingenqualität ist auf ähnlichem Niveau!



Gruß
pevau57
ja da sollte auch makeso erwähn werden, gibts bei www.kellerstahlwaren.de , die messer haben solinger dünnschliff (was ich persönlich absolut spitze finde), allerdings auch holzgriff.
lass dich vom holzgriff pflegewahn nicht anstecken, ölen ist nicht nötig, das erledigst du von haus aus, wenn du das messer in die hand nimmst, denn deine hände sind nie fettfrei (seiden du wäschst sie dir mit nitro verdünnung). im wasser solltest dus hald nicht liegen lassen^^

smallsite.php
 
Danke erstmal für Eure zahlreichen Antworten. Wie man immer sagt, 10 Leute, 10 Meinungen. Es is schon ziemlich schwer sich "das" Messer rauszusuchen.

Ich habe erstmal eine Auswahl getroffen, in folgendem Ranking:
1. Dick Premier (allerdings mit 21cm Klinge)
2 & 3. Chroma Kochmesser 20,7cm & TOJIRO DP Santoku

Mich stört bei dem Dick nur der Kropf. Vor Jahren war ich mal in einem Messerladen und dort wurde mir erzählt, dass ein gutes Messer sowas nicht hat. Stört das nicht auch beim Schleifen? Mein aktuelles Messer hat auch keinen Kropf, aber hat auch keine durchgehende Klinge (da wo der Kropf sein sollte, verdickt es sich). Somit kann ich theoretisch auch nicht mit der kompletten Klinge schneiden, wenn ich diese ganz aufliegen habe.
Was mir bisher leider unklar ist bzw. nicht beantwortet wurde: was z.B. ist der Unterschied zwischen einem Naniwa 1000/3000 und einem Tijoro Wasserstein 1000/3000 (abgesehen von den 30€ Preisunterschied)?
 
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