Ist das ein Reklamationsgrund? [Kirschholzgriff an Windmühlen Messer]

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Hallo

Ich hoffe ich bin nicht zu naiv mit meiner Frage.
Und sicherlich geht es auch nicht um große Kostbarkeiten.

Ich habe mir vor nicht ganz 2 Jahren Küchenmesser von der Fa. Windmühlen gekauft.
Windmühlen Mittelspitz Gemüsemesser, Windmühlen Klassiker Gemüsemesser usw.
Alle mit Holzgriff aus Kirschholz.

Inzwischen haben alle 5 gleichzeitig gekauften Messern Spaltmaße.
Zudem drücken sich bei einem noch die Nieten raus, so das hier auch noch eine gewisse Verletzungsgefahr besteht.

Die Messer wurden nie in die Spülmaschine gesteckt und der Holzgriff wurde regelmäßig mit einem Tropfen Öl eingerieben.

Oder muß man damit generell bei "einfachen" Küchenmessern mit Holzgriff rechnen?
Selbst wenn diese von einem Markenhersteller stammen.

Danke
Alias
 
AW: Ist das ein Reklamationsgrund?

Hallo!

Siehe mal hier, hast also alles richtig gemacht !http://www.windmuehlenmesser.de/produkte/wissenwertes6.htm

Leider konnte ich nicht herausfinden wie lange es Garantie für die Messer gibt. 2 Jahre ist ja ne kurze Zeit bei Deiner sachgerechten Behandlung . Ich würde mal dahin schreiben und das Problem schildern, ich kann mir nicht vorstellen dass da nicht reagiert wird, probier's mal !

Gruss
Chris
 
AW: Ist das ein Reklamationsgrund?

Hallo Alias,

was Du da schilderst, kommt mir reichlich seltsam vor. Ich habe selbst einige Herder-Klassiker nicht-rostfrei, z.T. seit über 12 Jahren im täglichen Gebrauch. Einzig bei meinem ältesten, liebsten und am häufigsten gebrauchtem, dem Yatagan mit schwarzem Hainbuchen-Griff, ist vorne, am Griffanfang, auf jeder Seite ein Spalt von vielleicht einem 3/4 Millimeter zwischen Stahl und Holz. Das gestehe ich dieser Konstruktion auch ohne Murren zu. Allerdings vermeide ich in diesem sensiblen Bereich auch jeden Wasser- bzw. Schneidgutkontakt. Und auch die Holzgriffe selbst "wasche" ich nie, sondern reibe sie nur mit einem höchstens leichtfeuchten Tuch ab.
Keine Spülmaschine, ist klar. Aber: tauchst Du die Griffe in Wasser ein? Wenn, dann würden mich auch die herausstehenden Nieten nicht wundern, da sich das Holz verzieht.
Ich bin kein Messerexperte, aber nach meiner eigenen Erhahrung mit den Windmühlenmessern muß ich leider sagen: WAHRSCHEINLICH irgendein Fehler im Umgang mit diesen Messern. Dafür spricht auch, daß 5 zum gleichen Zeitpunkt erworbene Messer die gleichen Macken aufweisen. Es kann also nicht daran liegen, daß Du EIN Montagsmesser erwischt hast.
Sorry,
Herr Esch
 
AW: Ist das ein Reklamationsgrund?

nein, das ist es in meinen Augen nicht.

Wenn der Spalt vorher nicht war und jetzt da ist, ist es Dein Fehler. Das gleiche passiert auch mit einen Schneidebrett aus geleimtem Bambus, wenn man damit nicht sorgfältig umgeht, nur, um ein Beispiel zu nennen. Holz arbeitet und ist sicher keine Reklamationsgrund, denn ich vermute mal, das die Schneidleistung dadurch nicht beeinträchtigt ist. also wenn, dann eher Kulanz...

Ich vermute, die Dinger haben doch umbemerkt im Wasser gelegen, kommt in den besten Familien vor (z.B. bei mir ...). Ich würde den Spalt, wenn er so sehr stört, mit Harz auffüllen und die Nieten wegschleifen, fertig....

und einfach mal gelegentlich ein bischen Olivenöl spendieren....


grüße
mart
 
AW: Ist das ein Reklamationsgrund?

ich sehe auch keinen reklamationsgrund.
5 messer bei denen jeweils der gleiche fehler auftritt, zeigt eher auf falsche behandlung. wobei nicht mal übermäßige nässe im spiel sein muss. holz ist ein naturprodukt und je nach art kann es in eine paar monaten so schwinden, dass die nieten dann erhöht sind. dasas problem ist allerdinge durch abschleifen leicht zu beheben. bei den spalten müsste man mal ein foto sehen.
 
Hallo

Erstmal Sorry für den lariFariNichtssagenden Betreff im Anfangsposting.
Mir ist nun mal nichts besseres eingefallen.
Wird mir in Zukunft eine Lehre sein.

Dann Danke für eure Antworten

Vermutlich haben diejenigen welche ein Eigen verschulden sehen wohl recht.
Subjektiv bin ich mir dessen allerdings nicht so recht bewußt.
Ist wohl meistens so.

Machen kann ich jetzt wohl nichts mehr. Auch das soll mir eine Lehre sein.

Einen schönen Abend noch

Alias
 
Nein, ich habe selber 3 Kirschholzherder. An meinem Yatagan bilden sich eben jene Spalten, an den anderen bisher nicht. Die Messer werden gepflegt und geölt, an Pflege oder Sachkenntnis mangelt es nicht.

Bei Preisen von ca 10 Euro pro Messer finde ich das OK, und öle eben öfter. Bei teureren Messern wäre das ein Reklamationsgrund.

My 2 cents
Woz
 
....Vermutlich haben diejenigen welche ein Eigen verschulden sehen wohl recht.
Subjektiv bin ich mir dessen allerdings nicht so recht bewußt.
Ist wohl meistens so.

Machen kann ich jetzt wohl nichts mehr....

Moin,

das ist immer die Gefahr, bei naturbelassenen Griffhölzern. Aber, wenn es Dich zu sehr stört, könntest Du Dir, sofern Du mit den Messern zufrieden bist, neue Griffschalen anfertigen/anfertigen lassen. Gerade diese Messerklingen bieten sich, auch für einen Nicht-Messermacher, dazu an. Stichwort: Stabilisierte Hölzer, Micarta, usw.

Du hast da einige sehr ordentliche Messer, da wäre es schade, wenn Du (wegen den Griffen) den Spass daran verlieren würdest.

Holz ist nun mal ein Naturprodukt und das arbeitet.....:mad:


Gruß
Olli
 
Hallo Zusammen,

ehrlich gesagt verstehe ich persönlich die hier gegebenen Empfehlungen
bezüglich der zu verwendenden Öle nicht.

Alles was bisher genannt wurde, kann man sehr wohl auftragen, ob es
den gewünschten Effekt erzielt darf gleichwohl stark bezweifelt werden.
Eigentlich fehlen nur noch die Hinweise auf WD40 und Ballistol.

Kamelienöl eignet sich hervorragend zur Konservierung rostender Stähle,
weil es säurefrei ist. Zur Holzkonservierung eignet es sich nicht, weil es
nicht aushärtet. Wenige Kontakte zur Hand und der Ölfilm ist dahin.
Erst recht, wenn es mit fettlösenden Mitteln Berührung bekommt.
Es feuert vorübergehend die vorhandene Maserung an, das war's.

Olivenöl wird ranzig, sprich: schlecht und ist ein hervorragender
Nährboden für alle möglichen Keime. Insbesondere in Spalten, in die
man nicht mehr hineinkommt.

Öle, die zur Holzkonservierung geeignet sind, sind Lein- und Tungöl,
die beide aushärten und zwar dergestalt, dass aus Leinöl und anderen
Zutaten sogar ein sehr strapazierfähiger Bodenbelag hergestellt wird, Linoleum.
Tungöl wird ebenfalls zur Linoleumherstellung benutzt aber auch zur
Lackherstellung und Holzkonservierung. Beide Öle können auch zur
Stabilisierung genommen werden. Sie würden auf die Dauer sogar
relativ große Spaltmaße abdichten.

Das ist jetzt nichts wirklich Neues und kann sicher auch hier im Forum
leicht weiter recherchiert werden. Ich frage mich nur, warum manche
Ungeeignetes benutzen und weiterempfehlen aber Geeignetes nicht
nicht kennen.
 
es ist einerseitz der unzureichende schutz (öl Wachs)

und andererseitz eine konstruktion des griffes der genau dies fördert.

vergiss die reklamation, diese einfachen messerchen sind eben so.

wenn dir die klinge zusagt, kaufe doch die version mit dem kunststoffgriff, die haben diese probleme nicht ;)
 
Olivenöl wird ranzig, sprich: schlecht und ist ein hervorragender
Nährboden für alle möglichen Keime. Insbesondere in Spalten, in die
man nicht mehr hineinkommt..

das ging ja an meine Adresse. nur zur Ehrenrettung... :) Ich benutze seit sehr vielen Jahren genau das Öl, das nach dem Kochen neben dem Herd stehenbleibt, um meine Herder Messergriffe und Olivenhölz-Kochlöffel zu behandeln, und das ist nun einmal "gutes" Olivenöl oder Traubenkernöl. Ich muß aber auch zugeben, ich benutze die Messer häufig und spüle sie nach dem Kochen ordentlich mit Seife und Wasser und bisher hab ich weder mich noch meine Mitmenschen vergiftet/verkeimt.

Ich könnte natürlich Leinöl nehmen, aber dafür renne ich nicht in den Keller, und ich ging bisher nicht davon aus, das Olivenöl innert eines Tages vergammelt (denn spätestens am übernächsten Tag fliegen sie wieder ins Spülbecken). Somit scheint es für mich in meinem privaten Rahmen zu funktionieren, weiß aber natürlich nicht, ob man das (also Einölen, mit was auch immer) entsprechend Gastrovorschriften überhaupt dürfte...(aber das war ja auch nicht die Frage)

Alle anderen Griffe behandele ich übrigens überhaupt nicht, das spüle ich die Klinge und fertig, das reicht völlig. Generell wird ggf. sowieso zuviel Tamtam um die Küchenmesser gemacht, die sind oft robuster als man denkt :super: nur leider werden sie oft zu wenig benutzt ...


grüße
mart
 
...Öle, die zur Holzkonservierung geeignet sind, sind Lein- und Tungöl,
die beide aushärten und zwar dergestalt, dass aus Leinöl und anderen
Zutaten sogar ein sehr strapazierfähiger Bodenbelag hergestellt wird, Linoleum.
Tungöl wird ebenfalls zur Linoleumherstellung benutzt aber auch zur
Lackherstellung und Holzkonservierung. Beide Öle können auch zur
Stabilisierung genommen werden. Sie würden auf die Dauer sogar
relativ große Spaltmaße abdichten.
Ahhh, das klingst ja nach einem richtigen Spezialisten :)
Frage.
Ich glaube, mich erinnern zu können, dass ein Bekannter, Schreiner von Beruf, immer von "Firnis" sprach, wenn es um Holzkonservierung ging.
Kann das sein?
Wenn ja, was ist Firnis?
 
Hallo Peter,

gemeint ist aller Wahrscheinlichkeit nach Leinölfirnis.
Einmal die Suche mit diesem Begriff gefüttert und sie wirft Dir sechs
Seiten aus, wo Du im Prinzip alles erfahren kannst.

Auch Wikipedia hilft weiter.
 
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