CIMEX FLINT - Passaround Erfahrungen

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Da ich als Erster das Messerchen benutzen durfte, hatte es die 69° Nord typische Gebrauchsschärfe. Die Verarbeitung gibt keinen Anlass zu kritischen Bemerkungen. Die Wanze wird/ wurde von mir täglich als EDC in der Hosentasche, ohne Karabiner und Neckadapter, mitgeführt, ich habe bewusst auf die Mitnahme von anderen Messern verzichtet. Für mich hat das Messerchen zu 90% die täglich anfallenden Aufgaben erfüllt. Mit der Simply-Sharp Geometrie bin ich gut zurechtgekommen. Durch die kurze Klinge ist der Einsatz naturgemäss eingeschränkt. Das Halten mit Daumen und Zeigefinger, mit Unterstützung durch die Fangschnur funktioniert bei mir sehr gut. Halten mit Daumen und Mittelfinger mit Druck des Zeigefingers auf die Klinge geht auch, hier wäre für mich eine kurze "Zeigefingercouch" gegenüber der Schleifkerbe angebracht.

Mal sehen ob das Losglück mir mal hold ist ;-)

Dank noch einmal an Norbert Leitner und Giudo.

Hier noch ein Bild von der Rückseite, ich wollte einmal die sehr schöne Schleiflinie darstellen.
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Noch ein Gruppenfoto, die Wanze könnte glatt die Mücke ersetzen.
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aeh, mir wars zu klein. ich gestehe ich habe im alltag lieber ein "richtiges" grosses messer dabei. deswegen hatte ich es zwar dabei aber eher selten benutzt. ergo kann ich nicht viel dazu sagen.
 
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Von mir gibt's auch ein paar Zeilen zum Flint.

Ich fand das Flint auch recht klein, aber als "immer-dabei" schon ok.
Die Verarbeitung ist auf hohem Niveau. (Ich stelle mir das Bearbeiten eines Werk- bzw. Schmuckstücks in der Größe des Flints schwieriger vor wie bei einem "Full-size"-Messers).
Mit Rochenhaut hatte ich bisher noch nix zu tun, fühlt sich aber ganz gut und griffig an.
Die Kydexhalterung fand ich erst etwas "oversized" für das Flint, doch nach einiger Zeit paßte die Größe, kam vor allem beim Zurückstecken positiv. Trageoptionen gibt's genug. Ob nur zum in die (Hosen-)Tasche oder als Anhänger an einer Kette oder am Schüsselbund, oder per Druckknopf am entsprechendem Gegenstück, wie z.B. Rucksackriemen, der Kreativität sei freier Lauf gewährt.

Trotz der geringen Größe reicht das Flint für die viele urbane Aufgaben (Briefe, Fäden, Bifi:D oder auch mal 'ne Stulle halbieren). Für alles Andere hab' ich meist ein anderes Messer bei:D

Ich finde, das Flint ist ein Schmuckstück, in der Form eines kleinen Messers. Mir hat's gut gefallen.:super::super:

Danke Bert für's Testen dürfen.
 

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Die Verarbeitung...
Tolle Verarbeitung, wenngleich auch die Oberfläche durch die Benutzung durch meine Vorgänger schon etwas gelitten hatte.

Mögliche Einsatzzwecke...
...sind für mich eindeutig eher filigrane Arbeiten im, Officebereich und um zB mal nen vorwitzigen Faden vom Hemd zu trennen oder Verpackungen von CD-Hüllen zu entfernen. Zum Schnitzen eignet es sich meiner Meinung nach nur bedingt (siehe Fazit) und zur Zubereitung von Mahlzeiten eher gar nicht.

Im Gebrauch...
...zeigt sich, dass die anfängliche Vermutung (große Hände (Gr. 10,5) und ein „Messer“ vom Format eines Flint passen nicht wirklich zusammen) gar nicht so falsch war. Aufgaben wie Schnüre und Tesafilm durchtrennen und Briefumschläge öffnen meistert das Flint aber tadellos.
Doch schon beim Brötchen halbieren und mit-Butter-bestreichen zeigen die buttertriefenden Finger, warum „normale“ Messer Ihre Größe haben.

Mein Fazit...
...zu diesem außergewöhnlichen „Messer“ ist nicht ganz so eindeutig wie bei meinen Vorrednern: das Messer hinterläßt bei mir kein eindeutiges „haben müßen“-, oder „brauch ich nicht“- Gefühle.
Für meinen Geschmack ist das Flint eine originelle Idee, handwerklich toll umgesetzt – ein Messer, dass man vielleicht in einer flacheren Verpackung/ Scheide und der vielfältigen Adapter wirklich überall mit hinnehmen kann.

Allerdings sollte man keine Hände wie Klodeckel haben, denn das führen der Klinge (Druckschnitt) mit Zeigefinger, Daumen und Ringfinger ist nichts für den Dauereinsatz und schmerzt dann recht schnell.

Der große Vorteil liegt meiner Meinung nach in seinem wenig martialischen Aussehen – der Ausruf: „das ist ja süß“ hörte ich einige Male von weiblicher Seite *zwinker*

Danke für die Möglichkeit, das Teilchen mal "befingern" zu dürfen!
 
Nun auch meine Eindrücke:

Ja, es ist (wenig überraschend) sehr klein :)
Damit sind wir dann auch schon bei meinem Hauptproblem mit dem Cimex, als alleiniges „EDC“ war es mir zu klein, ich hatte immer noch ein zusätzliches Klappmesser dabei.
Die ersten Trageversuche machte ich in der Hosentasche, dabei benötigt es genauso viel Platz wie eines meiner Standard-Taschenmesser, bei wesentlich weniger Klingenlänge. Ich bin daraufhin zu den anderen Trageoptionen übergegangen, die ja sehr vielfältig sind und da konnte das „Kleine“ durchaus punkten; Mit dem Karabiner an der Gürtelschlaufe oder mittels Druckknopf direkt an der Jacke, es ist schnell zur Hand und auch gleich wieder verstaut und stört sonst nicht.
An der Verarbeitung fand ich gar nichts zu mäkeln dafür empfand ich das Nachschärfen etwas mühselig und fummelig.

Claus.
 
Je nun, das Cimex Flint, wie soll ich sagen:

Witzige Idee und hübsch umgesetzt:super:, aber für meine motorischen Fähigkeiten eindeutig zu klein.:mad: Natürlich kann man die meisten im Alltag des Schreibtischhengstes auftretenden Arbeiten damit erledigen, mit tun dabei aber schnell die Finger weh oder ich muss sehr aufpassen, um mich nicht am Messer oder am Schneidgut zu verletzen.

Die aufgeklebte Rochenhaut hat bereits bei einem meiner Vorgänger 1 oder 2 Perlen verloren:staun:. Zu befürchten ist also, dass diese die Griffigkeit durchaus verbessernde Applikation binnen relativ kurzer Zeit ihre Nützlichkeit verliert.

Was mir nicht einleuchtet, ist die Größe der Kydexhalterung. Man trägt deutlich mehr Scheide als Stahl mit sich herum. Ich habe mich regelmäßig bei dem Wunsch ertappt, das Messerchen rückwärts in die Scheide stecken zu können:glgl:, damit diese als Griffverlängerung dient und so die Messerbenutzung erleichtert...

Das Testen hat Spaß gemacht:super:, mein Traummesserchen habe ich dabei aber noch nicht gefunden...
 
Während ich die Mücken noch für einsatzfähig hielt, war ich geneigt, die Wanzen gänzlich als Gimmick abzutun. Andererseits machen Berts Designs auf mich immer nicht nur einen sehr ansprechenden, sondern auch sehr durchdachten Eindruck. Die Neugierde war also geweckt und auch hier kam der Passaround gerade recht, um die Vorurteile gegen die Primärerfahrungen antreten zu lassen.

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Grundsätzlich bin ich ja ein Freund kompakter Klingen, daher habe ich das CIMEX mal mit meinem Minutia abgebildet. Mit einer Gesamtlänge von 59 mm ist die Wanze aber wirklich ein Winzling (angesichts der maximalen Klingenlänge von 60 mm bei vielen Fluggesellschaften kommt diese Länge sicher nicht von ungefähr, oder?) und dennoch habe ich das Messer während des Testzeitraums zu schätzen gelernt. Ich habe in dieser Zeit fast ausschließlich in der Münztasche meiner Jeans getragen. Hier verschwand es absolut unauffällig und war schnell und unkompliziert zur Hand, wenn man es brauchte. Für diese Trageweise könnte die Scheide tatsächlich etwas kürzer ausfallen und die Druckknöpfe wären überflüssig, aber hier ist Bert sicherlich flexibel. Halsband, Karabiner und Druckknopfgegenstück kamen bei mir nicht zum Einsatz. Wären die Druckknöpfe etwas weiter auseinander, würde hier auch ein Gürtel durch passen.

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Die Idee mit der Rochenhautapplikation rund um das CF-Rohr gefällt mir gut. Diese Lösung verbessert Optik und Grip gleichermaßen. Wäre es mein Messer, hätte ich den Fangriemen verlängert und mit einer größeren Perle oder einem dickeren Knoten am Ende versehen. Dann würde der Riemen (bei mir) komplett durch die Hand laufen und durch den Knoten außerhalb könnte man etwas Spannung aufbauen, was wiederum das Griffgefühl verbessern würde. Auch über mögliche Griffverlängerungen habe ich hin und wieder nachgedacht. Hätte der Griff zwei Löcher statt eins, könnte man sich hier sicherlich etwas ausreichend stabiles basteln…

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Hauptaufgabe meiner Messer im täglichen Einsatz ist es Verpackungen jeder Art zu öffnen: Briefe, Pakete, Plastikverpackung usw. – und hier schlägt sich das CIMEX-Messerchen hervorragend. Es fällt beim Tragen in keinster Weise zu Last, ist schnell zur Hand, erschreckt niemanden und öffnet Verpackungen zuverlässig. Ansonsten demonstriert Bert in seinen Filmen ja eindrucksvoll, wozu das Messer prinzipiell in der Lage ist. Das mag im Notfall funktionieren, wenn man kein anderes Werkzeug zur Hand hat. Bei allen Schneidaufgaben, bei denen man mehr Druck auf den Klingenrücken geben oder die Schneidrichtung verändern will (z.B. beim Schälen), gerät man jedoch schnell an die Grenzen.

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Besonders neugierig war ich auch hinsichtlich der Simply-Sharp-Geometrie. Beim Schneiden selbst habe ich keine Einschränkungen erlebt, allerdings erlaubt die geringe Klingengröße und die eingeschränkten Schneidaufgaben hier sicherlich keine objektive Bewertung. Zum Schärfen – der eigentliche Vorteil dieser Geometrie kommt ja erst hier zum Tragen – bin ich während des Testzeitraums leider nicht mehr gekommen.

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Trotz der genannten Einschränkungen, hat sich das Messer für mich und meine alltäglichen Schneidaufgaben sehr gut geeignet. Würde ich es gewinnen, würde es regelmäßig in meiner Hosentasche landen.
An Bert vielen Dank für den die Möglichkeit zum Test…
 
Hallo,
vielen Dank für diese lesenswerten Passaround Erfahrungen!
Doch ich wollte mal fragen: Wie sieht es mit der empfindlichkeit der Spitze aus? Das Cimex wre ein tolles "immer dabei hab messer" nur ich mag keine umgeknickten oder stumpfen Spitzen. Kann man es etwa mit einem Victorinox vergleichen?

Danke und gruß Pflaume:super:
 
Hallo,
etwas spät, aber besser spät als gar nicht.

Das meiste wurde schon geschrieben und ich will auch nicht zu weit ausholen.

Es ist ein schmuckes kleines Messer, was sehr sehr scharf sein kann und es auch bleibt.
Meines Erachtens ist es fast besser zu bedienen als das normale und größe Cimex.
Durch den schönen Rücken des Messers drückt auch nichts bei längerer Benutzung. Beim normalen Cimex hingegen, bedingt durch die Aussparungen im Messerrücken, kann es nach einer Zeit etwas unangenehm werden.
Die Funktion "Strike my Fire" funktioniert einwandfrei.

Fazit: Tolles Messer, ich würde es allerdings mit einer wesentlich kleiner Kydex ordern und mir einen Daumencouch wünschen.



 
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