Video: Schleifanleitung!

Das Video macht auf mich aber einen sehr guten Eindruck, also man kann dem ganzen durchaus vertrauen schenken, würd ich sagen. Oder ist das nicht der Fall?

Was mich gestört hat:

Kein abziehen auf Leder und die Schleifbewegung ein wenig zu sehr nach Klingenrichtung und nicht in Schnittbewegung. Somit hat man wenn man eine nano-Zahnung will diesse in der falschen Richtung...


Korrigiert mich wenn ich falsch liege!
 
Wem Du vertraust, mußt Du schon selber wissen ;)

Was ist denn eine "Nano-Zahnung in der falschen Richtung"?

Abziehen auf einem Leder ist auch nicht unbedingt "Pflicht". Je nach gewünschter Schärfe und ausgewähltem Stein geht das auch ohne Abziehen auf dem Leder.
 
Ich denke du weißt was ich mein. Also stimmt dies nicht?!

Weil dann wäre es mir lieber du sagst es mir, als dass du nur retorische Fragen stellst, welche keinem wirklich helfen!

Woran erkennt man denn ob man noch abziehen muss oder nicht?!
-Am Grat oder am Stahl :confused:
 
Ich lege mich mal zwischen euch, bevor da ein "Krieg" beginnt ;) (Einer meiner Söhne beschreibt auch immer alles mit "Nano-irgendwas" was für ihn ganz toll ist.)

@eselhund: Ich glaube, was du "Nano-Zahnung" nennt, beschreibt Spyderco als "Micro-Serrations". Ist es also DAS HIER , was du meinst?

Du hast gut mitgedacht, wenn dies dein Gedanke war. Ich habe mir auch dieses Video angesehen und in der Bewegung des Messers am Stein, weicht es schon von der Beschreibung auf Leo's Messerschärfseite ab. Aber da habe ich keine persönliche Erfahrung damit, denn neuen Schliff mach ich auf einer Tormek Nassschleifmaschine (schreibt man das jetzt so?) oder nachschärfen mit dem Spyderco Sharpmaker.

Am Leder beseitigst du den Grat, der nach einem gut ausgeführten Schliff entsteht. Je feiner der Schleifstein, umso feiner der Grat. Deswegen auch die Antwort, dass es je nach Anforderung nicht unbedingt notwendig ist, am Leder abzuziehen.

Wie das geht, kannst du auf Leo's Messerschärfseite genau nachlesen.
 
eselhund said:
Ich denke du weißt was ich mein. Also stimmt dies nicht?!

Weil dann wäre es mir lieber du sagst es mir, als dass du nur retorische Fragen stellst, welche keinem wirklich helfen!

Was Du denkst, ist mir eigentlich herzhaft egal.
Wenn ich wüßte, was eine "Nano--Zahnung in der falschen Richtung" wäre, hätte ich nicht gefragt. Rhetorische Fragen bringen niemanden weiter und kosten nur Zeit.
"Nano-Zahnung" habe ich noch "übersetzt" bekommen. Aber was die "falsche Richtung" betrifft, ist mir nicht klar.
Macht aber nichts. Ich weiß ja, wie ich meine Messer richtig scharf bekomme ;)
Vielleicht solltest Du, statt nur zu fragen, einfach mal mit dem Schärfen anfangen. Wenn Du alles bis ins Detail wissen willst, schaff Dir eine Lupe an, mit der Du Dir die Schneide, bzw. das Ergebnis anschauen kannst. Und dann probierst Du einfach aus, mit welcher Methode Du welches Ergebnis erreichst und wie das Messer sich dann beim Schneiden verhält.
Intensives Fragen und theoretisches Wissen bis ins letzte Detail ohne praktische Anwendung und Verifizierung bringt nichts. Davon wird ein Messer nicht scharf.

eselhund said:
Woran erkennt man denn ob man noch abziehen muss oder nicht?!
-Am Grat oder am Stahl :confused:

Wenn das Messer die Schärfe hat, die ich erwarte, muß ich nicht mehr abziehen. Ein Grat darf nicht mehr vorhanden sein. Wie man den wegbekommt, ist vollkommen gleich. Das erreicht man z.B. mit Schleifen auf einem feinen Stein oder durch abziehen auf einem Leder.
Mir wäre es neu, wenn es stahl-abhängig wäre (Stahl X muß abgezogen werden, Stahl Y muß nicht abgezogen werden).

Und damit ist das Thema für mich hier beendet. Mir ist dafür einfach meine Zeit zu schade.
 
Last edited:
@ Peter

Ja sowas mein ich, allerdings auf der ebenen Schneide und nicht auf dem Wellenschliff.


Und mit falsche Richtung habe ich folgendes gemeint:

Wenn ich das messer in diese Richtung wie es beispielsweiese aus der Scheide (soern eine da ist) ziehe schärfe, sind die Furchen Unebenheiten ja in Richtung wie die Schneide und nicht (wie ich glaube, dass es richtig wäre) in Richtung wie man Schneidet!

*Vielleicht liege ich ja auch falsch.
 
In dem unten verlinkten Bild sieht man die "nano-Riffelung" dich ich angesprochen hatte. Und genau die Rillen-Richtung habe ich gemeint!!!


>> HIER <<

Ich hoffe ich konnte so nun jedem klarmachen was ich meine!!
 
@eselhund

Zu diesen beiden Themen (offen oder geschlossene Schneide, abziehen auf Leder oder nicht gibt) es so kein richtig oder falsch, hier sind einfach zwei Lager mit gegensätzlichen Meinungen vertreten.
Wenn Du über einen Lederriemen abziehst, polierst Du die Micorserrations normalerweise weg, dadurch wird die Diskussion unnötig.
Will ich (z.B. bei einem der so beliebten "Monsterlegierungsstählen") einen Anschliff mit Microserrations anbringen (was anderes können diese Stähle nach m.E. ohnehin nicht...), ist natürlich eine offene Schneide wichtig, wobei da der Grat nicht abpoliert werden darf, sondern durch einen leicht vergrößerten Winkel auf dem selben Stein entfernt wird. Dadurch erziehlt man eine sehr aggressive, raue Schneide.

Die Werbung die viele Firmen mit den "Microserrations" machen, liegt darin begründet, dass die Klingen meist vom Automaten am Band geschärft werden, der kann nunmal nichts anderes....

Ich persönlich sehe keinen sinnvollen Einsatzgrund von Microserrations bei einem Küchenmesser...

Gruß

Christoph
 
man könnte noch anbringen daß "microserrations" gut sind für zugschnitte und eine richtig gut polierte schneide optimal für druckschnitte ist.

deshalb (mein tip): bei z.b. einem großen langen chefkochmesser reicht ein grober schliff (microserr.) da man hier oft mit großen zugbewegungen arbeitet (durch die länge möglich), wohingegen bei kleinen messern, die wenig "zuglänge" haben eine druckschnittoptimierung sehr anzuraten ist.

generell ist aber bei allen empfindlichen sachen (fleisch, tomaten etc.) die feinere schneide die bessere, da damit das schneidgut nicht so "verletzt" wird. also weniger fleischsaftaustritt, bessere haltbarkeit etc.
 
Aha!


Aber was ich eigentlich gemeint habe ist die Richtung dieser Serrations ;-) und diese macht (meiner Meinung ja keinen Sinn) wenn sie andersherum wie auf dem von mir gesendeten Bild ist, als um 90° verschoben. Da dies ja dann logischerweise :ahaa: keinen Vorteil in Bezug auf Zugschnitte bringen würde!!!


Könnt ihr dies bitte bitte bitte bitte so bestätigen?
 
eselhund said:
...
Könnt ihr dies bitte bitte bitte bitte so bestätigen?

Ja, wenn Dir damit wohler ist...
Diese "Microzahnung", "Microserration" ist kein Muss, aber auch kein KO-Kriterium.

Ausserdem sieht man auf dem Bild ganz deutlich, dass die Fase (der gesamte schneidende Keil) nur zum Teil rauh ist, der vorderste (erkennbare) Keil ist so gut wie poliert, also hat *der Schärfende* so gesehen, sehr gut oder sehr sorgfältig abgezogen.

Allerdings ist *Deine* Längsriffelung genausowenig oder genausoviel kein Muss oder KO-Kriterium, solang *Du* mit dem Schneidverhalten zufrieden bist, und keine Nachteile für *Dich* erkennen kannst ;)
 
Last edited:
Ja das ist mir alles klar, dass dies kein Muss ist und nur für Gewisse Anwendunge sinnvoll usw.


Doch ist es jetzt korrekt was ich mit der Richtung der Serrations behauptet habe oder nicht???



Tut mir leid wenn du dies mir schon mitteilen wolltest, dies konte ich deinem Beitrag nicht entnehmen. Nur um dieses eine Dings zu klären!
 
Last edited:
hallo rick, (um mal wieder auf topic zu kommen ;) )


ich habe mir den video angeschaut,

gemacht ist er toll !


kritikpunkte gibt es viele :p

- zu flacher winkel für ein chroma ! (bei diesem winkel kann dieser stahl nicht lange die schärfe halten)

- er schleift (für meinen geschmack) zu fest der schneide entlang.
ich mag eher 45° - 80° winkel von der schneide zur schleifrichtung.

- scheidtest :argw: in zugrichtung eines papieres :rolleyes:
romansche schärfe 0,1 kann das schon lange :D

- das mit dem schleifschlamm, glaube ich so nicht ganz.
 
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