Das gibt`s doch nicht:1.Schleifversuch Total daneben gegangen!!!

Rick Bässer

Mitglied
Messages
114
Ich verstehe die Welt nicht mehr: ich habe heute das erstemal meinen blauen Belgischen Brocken an 3 rostfreien Küchenbilligmessern ausprobiert und zwar nach der Methode von Leo, also Schleifrichtung nach vorne in Achterform. Das Ergebnis war gleich Null. Ich hatte diese Messer immer mit einem Keramiküberzogenem Stahl abgezogen und die Schärfe war "scharf genug". Aber nach dieser Aktion hätte ich am liebsten den Stein und die Messer in den Müll geworfen. Ich habe meiner Meinung nach den 15° Grad Winkel eingehalten aber ich denke dass der Abtrag vom Material nicht stattgefunden hat. Kann es sein dass der Belgische Brocken nur rostenden Stahl sauber schleift und bei rostfreien Stählen die Grätsche macht?
Mann bin ich Sauer!!! :mad:

Gruß Rick.
 
Last edited:
Rick Bässer said:
Kann es sein dass der Belgische Brocken nur rostenden Stahl sauber schleift und bei rostfreien Stählen die Grätsche macht?

Wie scharf waren deine Messer *vor* dem Schleifen? Belgische Brocken sind sehr fein und nur fuer die letzte Schaerfe geeignet. Wenn die Messer vorher nicht scharf waren, kann du dir mit Belgischen Brocken einen Wolf schleifen. Scharf werden die Messer trotzdem nicht. Was die Frage "rostfrei" vs. Carbonstahl angeht, wenn das Messer vorher eine gute Schaerfe hatte, bekommt alle Staehle, die ich bisher probiert habe, durch den Belgischen Brocken den letzten Schliff. Belgische Brocken "funktionieren" mit allen Staehlen.

Noch was: Ich verwende bei Belgischen Brocken eher den ziehenden Schliff, weil die so weich sind, dass man leicht in den Stein hineinschneidet. Und dass du bei Belgischen Brocken nass schleifen musst, weisst du?

Hermann
 
da wollte ich auch noch mal was zu sagen.

Leo´s Seite in allen Ehren, aber warum soll man in Form einer 8 schleifen? Ich hab´s anfänglich versucht, das geht IMHO wenn überhaupt nur mit Petty´s oder kurzen Obstmessern. Bis ich das raushatte, war mein Wasserstein erst mal ganz schön hin, will sagen zerschnitten. Seither schleife ich wie in dem Video von Dick.biz gezeigt; ohne viel Firlefanz hin/her und bin bisher mit jedem Messer in 10 Minuten fertig gewesen.

...ja nee is klar, naß muß es schon sein...

aber ich finde, da wird einfach zuviel Brimborium drum gemacht. Am Ende meint Jeder, es sei Alles zu kompliziert und kocht lieber mit stumpfen Messern ;)

schöne Woche
Mart
 
Mart said:
..., aber warum soll man in Form einer 8 schleifen?

genau da rüber hab ich mich mal mit leo unterhalten, da mir der sinn der 8 auch nicht klar war.
er meinte, er schleift auch vor u. zurück. die 8 wäre seiner meinung ein guter einstieg für anfänger, um ein gefühl für`s schleifen zu bekommen u. den winkel besser einhalten zu können.

grüsse ,..
 
also weiß er es selbst auch nicht so genau, is ja witzig ;) ;)

...und alle machen es nach ... Lemminge, wie wir sind ;-)))
 
Mart said:
also weiß er es selbst auch nicht so genau, ..

seh ich eigentlich nicht so. mir kam es so vor, dass man mit der methode bei richtungswechsel besser lernt, den winkel zu beachten.

und leo ist weder der papst, noch seine seite die bibel. ist eine sehr gute anleitung u. informativ. ist halt wie überall, mit der zeit wird jeder selbst feststellen, wie er am besten klarkommt.

grüsse ,..
 
rick, :)

nicht verzweifeln ;) ,


ich habe dir eine zeichnung gemacht :super: damit du besser sehen kannst warum es nicht funktionieren kann, wenn du einfach mit einem sehr feinen stein (abziehstein) schleifen möchtest.

zuerst muss halt die fase auf abzieh-schärfe gebracht werden, und dazu benutzt man gröbere steine, schau her:




dann muss es klappen!


eine einschränkung muss ich dir jedoch schon noch verraten, rostfreie stähle haben grössere karbide und lassen sich desshalb nicht auf 0µ hinunter schleifen (zb. D2 hat karbide bis ca 60 µ).
dazu im vergleich kann (zb 1,2002 hat karbide von ca 0,3 µ) man die rostenden stähle schon noch etwas mehr abgewinnen an schärfe. ;)
 
Die "8" soll auch vermeiden, dass der benutzte Stein ungleichmäßig abgenutzt wird - ich meine, dass das auch von Leo auf seiner Seite so geschrieben steht - wenn nicht dort, dann hat er es mal hier im Forum beschrieben.
Ist zwar nicht gerade wissenschaftlich/technologisch belegt, aber dafür plausibel ;)

Einfach ausgedrückt:
Man nutzt die begrenzte Fläche des Steins besser aus, und schont sowohl Klinge als auch den Stein.

Gruß Andreas
 
Allen die geantwortet haben danke ich erstmal denn es scheint dass Polen noch nicht verloren ist. :D
Ich hatte natürlich den Brocken mit Wasser benetzt aber es leuchtet mir langsam ein dass dieser nur zum Abziehen gedacht ist.
Jetzt aber eine andere Frage: welcher Stein in welcher Körnung wäre Ideal bei einem stumpfen Messer, auch Kombisteine und bei wem zu beziehen?
Ich hatte mal bei Dick einen King Kombistein gesehen der in einem Haltebock eingespannt war, gibt es den noch?
Bei stumpfen Messern müsste doch ein 250/1000 Kombistein ausreichend sein (wenn es den gibt) und danach mit dem Belgischen Brocken abgezogen.


Gruß Rick.
 
ich benutze einen ohmura naturstein ca. 220 (bei natursteinen wird nur ein gefühlsmässiger grid angegeben, es gibt keine grundregeln)

dann einen 1000er synt. von herder

dann einen 2000er synt. von herder

bis hier für rostfrei.

dann ca 4000er yamaichi natur

dann ca. 8000er ohira natur

hier wirds dann richtig geil :hehe: (bei rostfreien macht dieser keinen sinn mehr)

bis zum synt 2000er sind die steine ja nicht teuer ;)
 
Verhalten des Steins

albino said:
......schau her: URL=http://www.bilder-upload.at/seiten/img/indext.php?pic=c8b55128234b46b69c11f938edc43626.jpg]
c8b55128234b46b69c11f938edc43626.jpg
[/URL]
....

Nur eine Frage zur Klärung: wenn Du ABRESSIV schreibst, meinst Du dann abrasiv oder aggressiv?

Gruß

sanjuro
 
nun, vielleicht ist das mein schweizer-deutsch :p ;)


abressiv ist bei mir = abtragend, rauh, in ein werkstoff einbeissend...

agressiv ist bei mir = angreiffend, zersörerisch, über leichen gehen....



täusche ich mich?

wie verstehst du diese ausdrücke?
 
@rick: es gibt 250er Steine,

z.B. bei Dick.biz den Ohmura (150-300) Naturstein für e18,68 - Nr. 711520 oder den Kombi King synthetik (250/1000) für e16,82 Nr. 711016
oder den schruppstein sun tiger (220) Nr. 711000 für 40,95

und bei Feinewerkzeuge.de gehst Du am Besten hier drauf..die sind immer etwas billiger..

http://www.feinewerkzeuge.de/japwas.htm

grüße
mart
 
ich hab den Ohmura...aber irgendwie ist die Abtragleistung nicht so groß...
Am Anfang schon, als er noch neu war,
aber ich schaff es mit Schleifpapier einfach nicht, ihn richtig plan abzurichten! :(

Gibt es sowas wie einen günstigen Abrichtstein? Bei Dick kostet der ja gleich ~70€, wenn ichs recht im Sinn hab :(

Kenn es eigentlich sein, dass das wirklich ewig dauert bis man so eine Phase wegschleifen will :glgl:
Hab das jetzt mal an meinem Higonokami getestet und es tut sich, sogar mit nem groben Diamantstein, relativ wenig...
 
Last edited:
cham said:
ich hab den Ohmura...aber irgendwie ist die Abtragleistung nicht so groß...
Am Anfang schon, als er noch neu war,
aber ich schaff es mit Schleifpapier einfach nicht, ihn richtig plan abzurichten! :(

Gibt es sowas wie einen günstigen Abrichtstein? Bei Dick kostet der ja gleich ~70€, wenn ichs recht im Sinn hab :(

Kenn es eigentlich sein, dass das wirklich ewig dauert bis man so eine Phase wegschleifen will :glgl:
Hab das jetzt mal an meinem Higonokami getestet und es tut sich, sogar mit nem groben Diamantstein, relativ wenig...


Hi Cham,

vielleicht hilft Dir mein Beitrag in "Pflege & Wartung" weiter um Geld für einen Abrichtstein zu sparen:

Tipp:Schleifsteine mit alter Personenwaage Planschleifen.

--------------------------------------------------------------------------------

Hallöchen alle zusammen,
mir ist heute etwas eingefallen was den einen oder anderen interessieren wird: ich hatte vor einiger Zeit eine ausgediente,die Batterie war hinüber, Glaspersonenwaage gereinigt und dummerweise die Gummifüsse entfernt da ich dieses Glas in der Küche zum Schneiden benutzen wollte aber da das Glas viel zu hart ist für meine teuren Messer dachte ich mir dass dieses Glas ideal für runtergeschruppte Schleifsteine ist um diese mittels Nassschleifpapier oder Leinen Plan zu schleifen denn das Glas ist sehr dick und unzerbrechlich. Die entfernten Gümmifüße hingegen wären ein idealer Halt für die Glasplatte gewesen.
Was haltet Ihr von meinem Tipp denn wer eine solche Waage hat der sollte sie nach Versagen der Batterien nicht gleich wegschmeissen.

Gruß Rick.
 
hatte mir das schon durchgelesen, aber genau diese Technik verwende ich ja: Glasplatte und Schleifpapier...

Gibt es irgendwo einen günstigen Abrichtblock?
 
Puh wenn ich das hier so lese kaufe ich mir doch lieber den Spyderco Sharpmaker :)

Denke er meinte "abrasiv"...
 
gekitsu said:
dann meinst du das wport "abrasiv" - denn "abressiv" gibts nicht. :)


jetzt habe ich im duden nachgeschaut :p , abrasiv =harsch, schleifend....

ihr habt recht, ich habe da ein neues word erfunden, es gibt es nicht ;)
 
hi

wie steve bottorff in seinem buch "sharpening made easy" beschrieb, gibt eine narren sichere methode messer zu schleifen.

nenutze einfach hilfsmitteln!!!!!

sind sicher nicht alle gut, aber paar sind ganz zu gebrauchen. ich empfehle dir ein razor egde messerklemme. persönlich finde ich die dinger spitze!

es gibt noch das system v.... die namen fallen mir jetzt nicht ein. wo man unterschieldiche steine benutzen und winkel einstellen kann. eins ist sogar in eu erhältlich.

die sind dann wirklich sehr fein. geht nie was daneben!!!!

das freie handschleifen ist doch wirklich was für "out door fans" und die , die hinterm messerschleifen einen tieferen sinn erkennen.

spass machen tut es nicht, zumindest nicht für mich. (frei hand schleifen)
 
Back