Also: beim Warmarbeitsstahl darf die Festigkeit nicht infolge der beim Einsatz auftretenden Erwärmung durch eine Art Anlassen (unfreiwillig) beeinflußt werden. Entweder wird ein Stahl genommen, der so angelassen ist, dass die Einsatztemperaturen ihn nicht mehr beeinflussen, oder man mit der "Erweichung" noch leben kann, oder man greift in die Legierungskiste und sorgt mit z.B. wolfram für karbide, die schwerlöslich sind und als fein dispers verteilte Teilchen die Warmfestigkeit gewährleisten.
Im Wesentlichen wars das, die Kaltarbeitsstähle werden so eingesetzt, dass die bei Verwendung auftretenden Kemperaturen nicht erhöht sind.
Manchmal kann man Kaltarbeitsstähle auch als Warmarbeitsstähle verwenden.
Ich persönlich finde die Unterteilung (fast) überflüssig. Ich sehe immer die gesamte Palette der Werkzeugstähle vor mir, und kann dann, wenn die Temperaturen hoch sind, einen passenden anlassbeständigen Stahl aussuchen.
Man versteht viel, wenn man die Nummern- und Gruppensystematik der Stähle versteht.
ich verweise - nicht ohne Eigennutz - auf den thread mit dem Fernlehrgang Kleiner Stahlschlüssel.
Hier ist das
Dort wird das erklärt werden. Etwas zu der Frage wurde dort auch schon von mir gepostet.
Und ja, Kaltabeitsstähle bilden das Reservoir für unserer Messer.
Und die KAS (Kaltarbeitsstähle) unterscheidet man in zähe, zähharte bis harte und karbidreiche. zu den ersten zählen die Cxx-Sorten, zu den zweiten die leicht legierten bzw. die sorten mit sehr viel C, und die karbidreichen sind auf Verschleißwiderstand getrimmt, z.B. der allseits beliebte 1.2379, der fälschlicherweise oft als "D2 rostfrei" bekannt ist.
Wie gesagt, dazu im anderen Thread mehr.