Ich stehe vor der Aufgabe, ein Lachsmesser der Fa. Zwilling zu schärfen, das neu, aber völlig stumpf war. Die Klinge ist lang, dünn, schmal und höllisch flexibel. Sie läßt sich zum Schärfen nur abschnittweise stabilisieren. Wenn man das Messer nur am Griff faßt, verbiegt sich die Klinge hoffnungslos. Mit viel Mühe ist es mir gelungen, eine neue Schneide mit kleinem Schneidenwinkel zu schleifen. Problem ist der verbleibende Grat bzw. dessen Entfernung. Das Klingenmaterial ("Friodur") scheint sehr zäh zu sein. Schleifen mit feinsten Körnungen verbiegt den Grat nur. Schneiden durch Hirnholz hat nicht geholfen, über einen Abziehriemen kann man das Messer kaum vernünftig führen. Ich traue mich nicht, das Messer an eine rotierende Polierscheibe zu halten. Die Gefahr, daß es erfaßt wird, ist mir einfach zu groß. Hat jemand eine Idee?