discussion und fragen zu den bildern meines beitrags im :

Jede Menge Fragen

Hi Albino,

Jede Menge Fragen :)

1) Wie hast Du den Damast wegbekommen? Selber geschliffen (wie)? Schleifen lassen (wo, wie teuer)?

2) Was zeichnet den Dickhorn gegenüber anderen Wetzstählen aus? Wo ist er zu beziehen? Wie teuer?

3) Womit und wie schleifst Du das 1922er?

4) Hast Du scho mit Frau Herder gesprochen wg. dem !922er in rostträge? Was sagt sie?

Besten Dank im Voraus :)

Gruß

HoMy


P.S.: 5) Hast Du grade Urlaub :steirer:
 
HoMy said:
Hi Albino,

Jede Menge Fragen :)

1) Wie hast Du den Damast wegbekommen? Selber geschliffen (wie)? Schleifen lassen (wo, wie teuer)?

schleifen lassen, von einem messerschmied in st.gallen, gratis, weil ich alle messer des geschäfts (auf dehren kosten) zu ihm gebracht habe, sozusagen als dankeschön.

normalerweise vielleicht 5€/messer oder so.

2) Was zeichnet den Dickhorn gegenüber anderen Wetzstählen aus? Wo ist er zu beziehen? Wie teuer?
ups, meine fehler, nicht dickhorn :argw: dickoron :rolleyes:

hier, du musst scrollen bis etwa zur mitte (roter griff, safirabzug, oval, "das original"
hier
hier

meinen habe ich seit mehr als ein jahrzehnt.
3) Womit und wie schleifst Du das 1922er?

schärfen mit den steinen 1000, 2000, 6000 aber nur ganz selten

abziehen mit dem dickoron (wichtig nicht wie die köche ;) oder metzger :p , denn bei der dünnen klinge kannst du nicht einfach drauflos "schlagen, sondern leicht auf den stahl legen, und dann ohne druck durchziehen, 3 mal beide seiten, scharf! (nicht rasierscharf, aber das braucht es auch nicht)

4) Hast Du scho mit Frau Herder gesprochen wg. dem !922er in rostträge? Was sagt sie?

habs versucht, sie ist am dienstag aus japan zurückgekehrt und ein paar tage muss ich ihr schon geben dass sie die arbeit aufholen kann die liegengeblieben ist, zudem ist es endspurt fürs weihnachtsgeschäft.

P.S.: 5) Hast Du grade Urlaub :steirer:

soo zu sagen ;)

habe meine ausbildung letzten monat abgeschlossen und jetzt suche ich eine geeignete arbeitsstelle.
 
Hallo Albino,

zunächst besten Dank für Deine Antworten :super: ... aber wie das so ist - sie führen zu neuen Fragen :glgl: :

albino said:
nicht dickhorn :argw: dickoron :rolleyes:
Wieso grade dieser und kein anderer Dickoron oder xyz? Was zeichnet ihn besonders aus? Persönliche Präferenz oder irgend ein Alleinstellungsmerkmal.?


albino said:
habs versucht, sie ist am dienstag aus japan zurückgekehrt und ein paar tage muss ich ihr schon geben dass sie die arbeit aufholen kann die liegengeblieben ist, zudem ist es endspurt fürs weihnachtsgeschäft.
Bist Du so nett und informierst mich/uns was bei dem Gespräch herausgekommen ist? Das wäre prima.
Warum bist Du übrigens der Meinung, daß 1922 in rostträge keinen Sinn macht? Weil der Dünnschliff nur zusammen mit der Härte des Kohlenstoffstahls funktioniert? Was meinst Du?
Ich bin etwas verblüfft, daß Du trotz Deiner Hardcore-Japaner meist mit dem 1922er arbeitest. Kannst Du erläutern wie das kommt? Was macht dieses Messer so besonders?
Du siehst ich habe auch großes Interesse an dem Teil :)


albino said:
soo zu sagen ;)

habe meine ausbildung letzten monat abgeschlossen und jetzt suche ich eine geeignete arbeitsstelle.
Sag einfach wenn ich zu persönlich frage, aber hatte diese Ausbildung mit unserem Thema zu tun. Ich frage weil Du ja offensichtlich sehr tief in die Materie eingedrungen bist.

In ungeduldig gespannter Erwartung Deiner Antworten

HoMy
 
HoMy said:
Wieso grade dieser und kein anderer Dickoron oder xyz? Was zeichnet ihn besonders aus? Persönliche Präferenz oder irgend ein Alleinstellungsmerkmal
Hallo HoMy,
in der US-Foren gilt der Dickoron als sehr gut, auch der Ehrenstahl von Dick. Ich kenne den Dickoron nur aus dem Laden, Messer kaufen ist einfacher als Stähle.

Hallo Albino,

very nice Job. Der eine Stein schien der rosa 2000er von Herder zu sein, wie findest Du ihn?

Würdest Du sagen, dass eine dreieckige Klinge zum Zerlegen besser ist als eine normale Ausbeinklinge? (Analog zum Honesuki)

Btw., auf die Idee mit der Gummimatte hätte ich auch kommen können. Gut, dass Du die Fotos geschossen hast.

Gruß Peter

p.s., noch eine Frage. Ich habe seit Jahren ein Filet de sole von Wüsthof, aber noch nie benutzt. Nimmst Du es oft?
 
Last edited:
HoMy said:
Wieso grade dieser und kein anderer Dickoron oder xyz? Was zeichnet ihn besonders aus? Persönliche Präferenz oder irgend ein Alleinstellungsmerkmal.?

wurde mir mal von einem messershop empfohlen, da hatte ich schon min. 10 stähle runter gewetzt, (viktorinox, dreizack etc.)

nur diesen dickoron habe ich wirklich lange benutzen können, und so gesehen ist er der günstigste aller zeiten (für mich).

andere mögen gut sein, aber keinen den ich hatte.

Warum bist Du übrigens der Meinung, daß 1922 in rostträge keinen Sinn macht? Weil der Dünnschliff nur zusammen mit der Härte des Kohlenstoffstahls funktioniert? Was meinst Du?

einfach, weil 1922 wurden von frau herders vater messer geschmiedet die so aussahen, einziger unterschied die orginale hatten grösser nieten und zwar solche mit zwei ringen (schwer zu erkennen da beides messing ist) und diese waren aus echtem "klingenstahl" gefertigt (frau herder sagt "solchen stahl bekommt man heute nicht mehr, man müsste ihn herstellen lassen, nur die kleinste charge die ein unternehmen wie thyssen "kochen" würde, würde reichen um 1500 jahre lang 1922er herzustellen :staun: . desshalb benutzt man heute c80 (oder c75?)

also, zu ehren ihres vaters und zu ehren dieses modells kann kein 1922er mit rostfrei bestück werden (moralisch)

allerdings könnte sie ein messer so bestücken und es anders taufen.

allerdings, das mit dem dünn und rostfrei, geht schon aber halt nicht so gut. als ich meine messer gemacht habe, und diese dünn schleifen wollte auf dem grossen wasser-rad-stein (Q 1m) bekam das rostfreie an der schneide, so was wie haare :glgl: , etwas zu dünn, aber der c75 machte dies mit.

Ich bin etwas verblüfft, daß Du trotz Deiner Hardcore-Japaner meist mit dem 1922er arbeitest. Kannst Du erläutern wie das kommt? Was macht dieses Messer so besonders?

was soll ich denn mit dem kobayashi den schnippseln den ganzen tag :irre: , das herder hat die ideale kombination aus 1. dünnschliff, 2. gebrauchshärte, 3. trozdem nicht zu heikel, und 4. nicht teuer.
was will ich mehr?
für ein kobayashi bekomm ich 8,5 1922er :staun:


hatte diese Ausbildung mit unserem Thema zu tun.

meine ausbildung nennt sich diplomierter heimkoch.
also zuerst koch.......einige jahre berufstätig.......
dann trennen sich die wege in 1. gastgewerbe (gastronomiekoch)
2. spital/heim mit diätkoch..........ein paar jahre berufserfahrung.......
dann spalten sich die zweite gruppe noch mal auf in spitalkoch (mehr diäten und sp. ernährungsformen, und dem heimkoch (mehr altersbezogene kost und unterstüzung der bedürfnisse in einem heim)
unterschiede sind auch darin das nur in einem heim kocht der koch tag-ein tag-aus, jahrelang für die gleichen menschen, und das ist was anderes.

nachher gibt es nur noch den eidg. dipl. küchenchef (gastro) und den eidg. dipl. küchenleiter (heime/spitäler) beide dienen auch als fachlehrer and schulen.

auf der suche bin ich nach einer küchenchef stellung in einem altersheim oder a.zentrum
 
peterk said:
Der eine Stein schien der rosa 2000er von Herder zu sein, wie findest Du ihn?

ja das ist er, für einen syntetischen ok, (muss allerding auch zugestehen dass ich nicht hunderte steine ausprobiert habe) wenn ich ihne ersetzen muss, möchte ich einen natur!

Würdest Du sagen, dass eine dreieckige Klinge zum Zerlegen besser ist als eine normale Ausbeinklinge? (Analog zum Honesuki)

nein! die deutsche form ist siche besser geeignet!

denn beim ausbeinen wirken andere kräfte auf das messer als beim schnetzeln, 1. torsion wenn man mit der spitze zwischen zwei knochen einsticht und diese ausseinander hebelt oder twistet, 2. schabt man damit die knochen-häutchen ab.

aber was solls, ich habe das lamm für mich gekauft und ich muss keinem rechenschaft darüber machen wie lange ich gebraucht habe, wie viel abfall ich produziert habe. preis fürs lamm 13 kilo = 80€ (schlachtgewicht) alles andere ist meine sache.

aber, mein kleines ist halt (sorry roman) für den sex :D sooo geil.


p.s., noch eine Frage. Ich habe seit Jahren ein Filet de sole von Wüsthof, aber noch nie benutzt. Nimmst Du es oft?

meines ist zu weich, also nutzlos, und demnach, nein, nie!

aber flexiebel ist das ding, hätte super federn daraus gegeben, statt dessen stellten dreizack so ein nutzloses teil her.
 
Last edited:
Zunächst besten Dank für die ausführlichen Antworten.

albino said:
desshalb benutzt man heute c80 (oder c75?)
Also ich bin ziemlich sicher daß es C80 ist, aber das nur nebenbei.


albino said:
also, zu ehren ihres vaters und zu ehren dieses modells kann kein 1922er mit rostfrei bestück werden (moralisch)

allerdings könnte sie ein messer so bestücken und es anders taufen.
Tja, Tatsache ist ... sie tut es. Ich habe nämlich den entsprechenden Prospekt mittlerweile auch gesehen. Aber mal abwarten, ob sich das durch Dein Gespräch mit ihr bestätigen wird.
Was ich interessant finde ist der Hinweis, den ich hier neulich laß, daß diese 1922er rostträge zusammen mit den "Franz Güde" geschmiedet werden, was auch das sehr ähnliche Design erklären soll. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber wenn doch, dann stellt sich mir die Frage, ob der Dünnschliff des 1922 es wert ist mehr als doppelt soviel dafür zu bezahlen wie für das "Franz Güde".
Was meinst Du?


albino said:
aber, mein kleines ist halt (sorry roman) für den sex sooo geil.
Ist das wörtlich zu verstehen?!?!?! :eek: :staun: :) ;) :haemisch: :teuflisch :irre:


Gruß

HoMy
 
albino said:
aber, mein kleines ist halt (sorry roman) für den sex :D sooo geil.
Hallo Albino,

dennoch eine eher sachliche Frage. Wie klein sind denn Deine selbstgemachten Messer (Klingenlänge)? Möglicherweise habe ich es überlesen, aber mit welchem Winkel schärfst Du sie?

Gruß Peter
 
habe alles berechnet und im fotoalbum aktualisiert :super:

nutzte den link oben und dann den link zu meinen messern ;)
 
albino said:
habe alles berechnet und im fotoalbum aktualisiert :super:

nutzte den link oben und dann den link zu meinen messern ;)
tut mir leid, finde ich nicht

Gruß Peter
 
albino said:
na dann nehm ich dich do an die hand
Nein, wie lieb. Ich dachte, Du hättest dort eine Info zum Schliffwinkel Deiner selbstgemachten Messer abgelegt.

Gruß Peter
 
na hab ich doch........

ja vielleicht :)

wie gefällt dir der salami-test?
 
Last edited:
albino said:
na hab ich doch........
Ja, mein Fehler, ich habe immer nur Fotos angesehen, nicht den Text darunter.

Als Messer zum Hantieren finde ich ein kürzeres mit breiter Klinge wie die Deinen sehr nützlich. Mein kleines Watanabe 9x2,9cmx3mm nehme ich für Parmesan etc. und selbst zum Zerkleinern angetauter Lebensmittel, selbst für Bodenbelag. Es würde Dir gefallen.

Gruß Peter
 
hallo homy,

also die infos die du haben wolltest, direkt von herrn herder (cousin von frau herder):

- ja, bei der letzten charge (in auftrag gegeben in der gesenkschmiede kirschner solingen) wurden am ende noch ein paar rostfreie mit geschmiedet.

- die messer sind danach bei degussa, vacuum-gehärtet und anschliessend eisgekühlt (eis-gehärtet saht man auch dazu), degussa hat einen ofen und ablauf der aller höchste qualität garanitert.
herder lässt ausschliesslich die rostfreien klingen auswärtz härten, alle nicht rostfreien klingen werden im eigenen haus gehärtet!

- nach der wärmebehandlung, wurden die messer zt. in verschieden stärken geschliffen und an gastronomie-kunden geliefert wo sie benutz/getestet werden.

- ja die messer werden als 1922 rostfrei verkauft, und herr herder sagte mir dies sei mehr aus der kunden-nachfrage entstanden.

- die klingen sind aus hochreinem 4110 gefertigt, der stahl kommt von böhler.

- die 1922 er serie (nicht rostfrei) ist aus 75cr1 gefertigt (das kommt dem c75 näher als dem c80)

- ausser den 2 rostfreien japanisch-inspirierten messern sind alle rosfreien messer aus diesem 4110. die jp-inspirierten (zb santoku) werden aus dem sehr nahen verwanten 4116 gefertigt, dies allerdings nicht aus irgendwelchen qualitäts-entscheidungen, sondern weil es in der geeigneteren "form" für herder erhältlich ist.

- ja, herder hat und arbeitet immer noch mit franz güde zusammen, wenn es um das gesenkschmieden geht. d.h. wenn herder eine charge klingen bei kirschner in auftrag gibt, darf selbstverstäntlich güde (gute langjährige geschäftliche freundschaft) auch seinen stahl mitgeben und ihn im gleichen schmieden lassen (wenn ich mich nicht irre, gehört oder gehörte die gesenk-schmiede-form herrn karl güde).
- jedoch sei auch erwähnt dass ich nicht weiss welchen stahl güde verarbeitet und wie/wo die wärmebehandlung ist/stattfindet. diese messer werden in der serie karl güde verkauft, und dies leider nur in kleinen mengen.

- herder, versucht mehr und mehr die qualität der griffe zu verbessern und fängt an, vereinzelt, gedämpfte hölzer als griff material zu verwenden (ähnlich, wie das der bretter), 80 std. gedämpft.
leider ist vom lieferant die optische qualität, noch nicht 100%ig, d.h. einiges ist sehr hell, anderes gewünscht dunkel. rein aus der qualität des holzgriffes, ist bei beiden, kein unterschied festzustellen, also nur optisch.

- das mit dem olivenholz und schwarz-werden habe ich vergessen zu fragen, sorry!
 
Last edited:
albino said:
- die klingen sind aus hochreinem 4110 gefertigt ...
- die 1922 er serie (nicht rostend) ist aus 75cr1 gefertigt (das kommt dem c75 näher als dem c80)

Hallo Albino,

wow ... besten Dank für die Infos :super:
Eine Sache verstehe ich jedoch nicht ganz: Sind die rostträgen 1922er jetzt aus 4110 oder 75cr1 ... oder ist das ein und dasselbe?

Gruß

HoMy
 
sorry, da hat sich ein fehler eingeschlichen :staun: ,

allerding habe ich es jetzt korrigiert.

noch schnell die unterschiede der materialien

1.4110 = X55CrMo14 =c-0,48-0,6/si-1/mn-1/cr-13-15/mo-0,5-0,8/v-0,15
1.4116 = X50CrMoV15 =c-0,45-0,55/si-1/mn-1/cr-14-15/mo-0,5-0,8/v-0,1-0,2
1.2003 = 75cr1 = c-0,7-0,8/si-0,25-0,5/mn-0,6-0,8/cr-0,3-0,4
(c75w =1.1750)
 
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