Schärfe richtig testen (Rasurtest)

wolf04

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Hallo!

Ich habe den Rasurtest versucht und bin auf folgendes Problem gestossen. Wenn ich das Messer über den Arm ziehe werden keine Haare rasiert. Erst wenn ich etwas Druck ausübe gehen die Haare mit winzigen Hautpartikeln ab.
Wie sieht das genau bei EUch aus?

Ein an der Ecke gehaltenes Papier wird mit einem Zugschnitt sauber eingeschnitten, ohne das sich Falten bilden.
Druckschnitt am Papier geht in der Nähe der Haltenden Hand auch gut.

Bin über jede Hilfe dankbar.
MFG

wolf04
 
wolf04 said:
Hallo!

Ich habe den Rasurtest versucht und bin auf folgendes Problem gestossen. Wenn ich das Messer über den Arm ziehe werden keine Haare rasiert. Erst wenn ich etwas Druck ausübe gehen die Haare mit winzigen Hautpartikeln ab.
Ich würde sagen: "Weiter üben!". Dein Messer ist einfach noch nicht scharf genug. ;)
 
Schärfe richtig testen

Das ist mal interresant, ich als schärfe Fanatiker würde mich auch freuen über Tips, Schärfe richtig zu testen.
Grüsse Tom
 
wolf04 said:
...Rasurtest .....Wie sieht das genau bei EUch aus?

Das kommt auf meine Messer und ihre Klingen/(Geometrie)an..

Letztens hab ich seit längerer Zeit mein Busse STEEL HEART E genommen und war selbst überrascht-ganze Büschel waren weg,zart gestrichen.
Bei den kleineren Messer mag ich es schon rasierscharf,bei den "Klopper "eher nicht .

Hast Du mal Abziehleder und Paste probiert?

Gruss,
walter
 
Last edited:
leg mal an einem windstillen ort das messer auf den klingenrücken, nimm ein a4 blatt, knick es der länge nach leicht ein und lass es aus 20-30cm höhe auf die klinge fallen. wenn das blatt gespalten wird.... :D

gruß
Arne
 
tom hahn said:
...würde mich auch freuen über Tips, Schärfe richtig zu testen.

Hmm,da gibt es ein schönes Bild von pitter,ist auch in Roman´s berühmten Buch drin;da wird ein Haar gespaltet...

Gruss,
walter
 
stell ein zigarettenblaettchen hin und versuche es zu schneiden, ohne es festzuhalten, wenn geht isset scharf!
 
@gardener: habe bisher Abziehleder ohne Paste verwendet. Ich weiss, dass es da unterschiedliche Farben gibt. Welche waere denn da zu empfehlen?

@teachdair: Ich bin Nichtraucher ;-)

Gruss, wolf04
 
Das kommt aber wirklich auf das Messer an. Haare ab geht mit gutem, feinen Abzug (Lederriemen mit Paste) bei fast jedem Winkel und egal, wie dick die Klinge ist. Es kommt darauf an, wie das Messer zu den Haaren angesetzt wird.

Diese Blattschneidetests, wo das Papier auf die Schneide fällt, sehe ich skeptisch, auch wenn mir bisher beteuert wurde, selbst derbe Schneidenwinkel würden solche Tests bestehen (richtige Materialwahl vorausgesetzt, Stahl für feine Schneiden), glaube ich das nicht, ohne es selbst zu sehen, wie z. B. ein SmF das macht, oder von mir aus auch schon ein AFCK und wenn es das macht, muss danach entweder eine Büchse aufgeschnitten werden oder Holz gehackt oder ein Pappkarton zerlegt.

Schärfetests an Zeitungspaper im allgemeinen: Nicht jedes Papier läßt sich gut schneiden. Vollflächig bedrucktes Reklamepapier kann man fast vergessen. Zeitungspapier hat quasi eine Maserung, anhand derer man gut schneiden kann, aber in Querrichtung wirds schwerer.

Ich glaube, Zeitung wird leicht geschnitten, solange die Winkel der Schneide nicht zu derb sind. Ansonsten geht das mit einem typischen Druckschnittstahl, wie mit einem rauen D2.

Anhängig vom Stahl spürst Du die korrekt abgezogene Schneide einfach durch den Druck, den sie auf Deine Haare am Unterarm ausübt. Die feinkörnigen Stahlsorten stehen fast auf den Haaren.

Viel wichtiger finde ich, dass die Schneide an Deine Schneidbewegung angepasst ist. Daher finde ich auch Schleifen an Banksteinen viel besser als jedes noch so exakte "Winkeleinhaltschärfgerät".

Das, was häufig geschnitten wird, sollte leicht und sauber durchtrennt werden. Versuche auch obere und untere Grenzen zu testen. Vielleicht willst Du ja ausnahmsweise mal eine Konservenbüchse öffnen? Was nützt Dir ein Haarspalter, wenn die Schneide ständig verbiegt - Was nützt Dir ein Stemmeisen, wenn Du die täglich Post mehr reißt als schneidest?

Man kann sagen: "Das Schneiden muss leicht von der Hand gehen!"

In diesem Satz sind die Aspekte: Schneidenwinkel, Rauigkeit der Schneide und Handhabung gut vereint.

Ansonsten sollte man auch bedenken, dass Messer auch dann noch schneiden müssen, wenn sie nicht aufs Optimum scharf sind. Opinels sind so ein Beispiel von Messern, die auch stumpf noch was bringen.
 
".. mit einem Druckschnitt..., wie auch mit einem rauen D2.

Im Sinne von: "Und vergib uns unsre Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern."

Wahrschgeinlich hätte ich statt "wie" besser "als" geschrieben, aber mir hesse hams als mitm als, wie annere mitm hochdeutsch.
 
Last edited:
Haare rasieren

In welchem Winkel sollte man denn dann am Besten das Messer an den Haaren ansetzen und mit wieviel Druck darueberziehen?

Ohne leicht ueber die Haut zu reiben bekomme ich keine Haare ab.

MFG

wolf04
 
wolf04 said:
In welchem Winkel sollte man denn dann am Besten das Messer an den Haaren ansetzen und mit wieviel Druck darueberziehen?

Ohne leicht ueber die Haut zu reiben bekomme ich keine Haare ab.

MFG

wolf04

In einem leicht größeren Winkel als dem, mit dem die Klinge geschärft wurde.
Bei scharfer Klinge "fliegen" die Haare förmlich vom Unterarm, bei sehr scharfer Klinge sind sie ab, bevor sie von der Klinge erreicht werden:).

mfG

Behnie
 
wolf04 said:
In welchem Winkel sollte man denn dann am Besten das Messer an den Haaren ansetzen und mit wieviel Druck darueberziehen?

Ohne leicht ueber die Haut zu reiben bekomme ich keine Haare ab.

MFG

wolf04

So scharf war mein langjähriges edc auch. Hat nie einem Wesen ein Häarchen gekrümmt, doch brav seinen Dienst getan.

Dein messer ist bestimmt nicht so scharf, um die Haare vom Arm zu rasieren.

Du must noch einmal ran. Das haben meine Vorredner schon ganz richtig erkannt.
 
... ja dass ich da wohl noch mal ran muss ist mir klar.
Nach einer langen Prozedur bin ich aber schon ein wenig enttäuscht von meinem Ergebnis.
Jetzt denke ich natürlich darüber nach, woran es liegt.
Also, ich habe mit nem groben Stein angefangen. Geschliffen, bis sich der Grat gebiildet hat und dann die andere Seite bis sich auch dort der Grat umgelegt hat. Dann mit nem mittleren weiter. Dort selbes Verfahren. Dann einen feinen STein. Dort war es nicht einfach den Grat zu bekommen bzw. zu fühlen.
Dann habe ich auf 3.000 grit Schleifpapier poliert und danach noch mal auf nem Lederriemen abgezogen.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee wo ich den Fehler mache aber mein bestes Ergebnis ist:
Leichter Druck auf dem Arm und dann "springen" auch die Haare ab.
Ohne Druck gehts nicht so richtig (oder ich bin zu blind um die Haare fliegen zu sehen.

wolf04
 
Was ist das für ein mittlerer Stein? ein 1000er?
Wenn ja, braucht man darauf garnicht so lange rumschleifen bis sich ein Grat bildet, sonder nur von jeder Seite einige Male drüber gehen (5 von jeder Seite sollten genügen)

Ich hab festgestellt, dass wenn ich zu öft über den feinen Stein gehe (also den 1000er), dass die Schärfe nicht so gut wird, was vermutlich daran liegt, dass ich den Winkel nicht gut genug einhalten kann...
Fürs polieren gilt nat. das gleiche, wobei man darauf zusätzlich noch ohne jeglichen Druck "schleifen", wenn man das überhaupt noch so nennen kann, sollte :)
 
Die Sache mit dem "sich umlegenden Grat" hört sich doch schon mal ganz gut an.
Versuch doch mal, nur wenige Züge im Anschluß auf dem Papier zu machen (oder es mal weg zu lassen), ebenso oder vielleicht auch: gerade auf dem Leder nur wenige Striche, da dort die Gefahr besteht, daß die Schneide "verrundet". Evtl hattest Du bis zum Leder noch eine ganz gute Schneide, die erst dadurch "versaut" wurde.

Auf dem 1000er Stein sollte man schon so lange schleifen, bis sich (über die ganze Schneide) ein Grat bildet.

Viel Erfolg!

Behnie
 
hi,

um was für einen Stahl und was für ein Messer geht es denn?

Ich glaube, Du machst die Schneide beim Schliff auf dem 3000er "rund".
Als Paste nehme ich eine weiße, die ich als "supraweiss" gekauft habe.
Als Träger dafür benutze ich ein Spaltleder, dass so eine nubukartige Oberfläche hat, durchgefärbt ist und weder besonders hart noch weich ist. Das Leder (ca 2mm stark,3cm breit und 25cm lang) auf eine Multiplex-Holzleiste aufgeklebt. Damit habe ich bislang die besten Ergebnisse erzielt. Die Paste haftet gut auf dem Leder und ich ziehe in möglichst gleichem Winkel wie beim Schleifen ab, da das Leder sich ja anpasst (nicht zu viel Druck, sonst wirds unnötig rund). Man kann den Schleifgrat fühlen, wenn man mit dem Daumen vorsichtig vom Klingenrücken her über die Schneide fühlt. Probier doch mal, nur die Spitze auf dem Leder abzuziehen und vergleiche dann.
Was für Schleifmittel am besten sind, hängt u.a. vom Stahl ab und den eigenen Vorlieben. Wenns was Richtung einfacher C-Stahl ist, dann wäre ein japanischer Wasserstein 6000-8000 nach dem Schliff auf dem 1000er Stein gut. Ist es was hochlegiertes, wie z.B ats34, dann reicht mir Korn 1000 allemal. Meist schleife ich bis 600 und danach ziehe ich ab.
Ansonsten eben üben und üben .......
Irgendwann klappts dann aber.

Viel Erfolg,
torsten
 
Anfängerfrage: Was ist mit dem Grat gemeint?

Ich ziehe mein Buck Special immer diagonal nach unten über den Stein. Ist nen Herbertz Rasiermesserabziehstein, eine Seite braun, andre weiß. Auf der weißen rutscht die Klinge nur ab, und wird irgendwie stumpf? (obwohl die feiner ist).

Ich hoffe hier kann mir jemand mal ne genaue Anleitung geben, wäre dem sehr verbunden (hab auch schon einiges probiert, aber geht immer noch nicht so gut).

danke euch,
reno
 
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