Probleme mit Schärfdienst

olli213

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Hallo zusammen!

Habe mir vor einiger Zeit ein Buck 119 Special zugelegt. Nachdem die Klinge einigermaßen gelitten hatte, wollte ich dem Messer mal was Gutes tun und habe es zum professionellen Schleifen gegeben. Ich habe zwar auch etwas Erfahrung mit dem Schleifen, aber an die relativ große Klinge vom Buck wollte ich mit dem Lansky nicht unbedingt ran.

Als ich das Messer jetzt abgeholt habe habe ich festgestellt, daß das Messer zwar durchaus schön scharf ist. Allerdings war die Klinge vor dem Schleifen an der Schneide in zwei klar voneinader trennbare Winkel unterteilt. Jetzt gehen diese nahtlos ineinander über. Zum schnellen Abziehen erscheint mir das sinnvoller, zum selber nachschärfen eher nicht. Außerdem weiß ich nicht, ob der ursprüngliche Schliff nicht besser war. Mir fehlt allerdings auch das Fachwissen um der Schleiferei den eventuellen Fehler entsprechend erklären zu können.

Kann mir dazu jemand etwas sagen?

Danke!

Viele Grüße,
Oliver
 
Hallo,

ein Messerrohling wird vor dem härten nicht scharf geschliffen. Es beibt immer ein paar zehntel Millimeter an der Schneide stehen. Nach dem härten, Klinge polieren und Montage wird das Messer dann geschliffen deshalb hast du "zwei" Winkel und die Schneide ist robuster. Das Problem was jetzt auftreten kann ist, weil die Schneide durch den Nachschliff ausgedünnt wurde, dass die Schneide nun schneller ausbrechen kann. Vorteil das Messer schneidet besser (ein Winkel). Deshalb sollte man vor dem Nachschleifen immer angeben oder nachfragen wie der Schliff sein soll, bzw. wie geschliffen wird. Das Problem kenn ich, weil es bei mir auch schon war. Aber ich weiss nicht warum die Schleifer das meistens so umsetzen, und ob es ein geringerer Aufwand ist, weil nicht so genau gearbeitet werden muss.
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe, ist jetzt nicht 1 Winkel vorhanden, wie bei einem Puuko, sondern die ursprüngliche Trennung zwischen den beiden Winkeln (Schneide und Klingenbauch) ist nicht mehr zu sehen.

Um es kurz zu machen, wenn einem das wichtig ist, gibt man es zu Jürgen Schanz und sagt es dazu, der versteht einen.

Was Du jetzt hast ist nicht verkehrt. Ich kenne sonst keinen Schleifer, der das anders macht. Es ergibt sich zum Einen durch die Art, wie die Schleifen und zum anderen durch den Umstand, wenn das Messer nach dem Schärfen gut schneiden soll, muss auch was von der Klinge weggenommen werden, sonst wird der Keil ja immer breiter.

Jetzt kannst Du wieder mit dem regelmäßigen Nachschärfen eine zweite sichtbare Schneide aufbringen. Das mit dem zu feinen Winkel kann ich ohne es zu sehen nicht behaupten, aber wenn es so ist, spitzt Du die Schneide einfach stumpfer an.

Im Prinzip haben die das gemacht, was manche hier mit Mousepad und Schleifpapier versuchen.

Wenn Dir das Finish nicht gefällt, kauf Dir Schleidpapier, 600 oder 800 und machst eine nette Satinierung drauf.
 
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